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Das Favoritensterben geht weiter

Olivia Gerstenberger (sid, dpa)30. Mai 2014

Novum bei den French Open: Nach den beiden Topfavoritinnen Serena Williams und Li Na scheidet völlig überraschend auch die Nummer drei Agnieszka Radwanska aus. Bei den Herren bleiben die Favoriten im Rennen.

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Agnieszka Radwanska (Foto: PASCAL GUYOT/AFP/Getty Images)
Bild: PASCAL GUYOT/AFP/Getty Images

Agnieszka Radwanska unterlag in der dritten Runde der French Open in Paris der Weltranglisten-72. Ajla Tomljanovic aus Kroatien mit 4:6 und 4:6. Die Polin präsentiert sich völlig außer Form, während die Außenseiterin bei ihrer ersten Hauptrunden-Teilnahme in Roland Garros erstmals bei einem Major ins Achtelfinale einzog. "Ich bin wirklich happy. Das erste Mal in diesem großen Stadion zu spielen, war wirklich etwas Besonderes", jubelte Tomljanovic.

Die Top drei ausgeschieden

Mit dem Aus von Radwanska, Titelverteidigerin Serena Williams aus den USA und Australian-Open-Siegerin Li Na aus China sind nun die ersten Drei der Setzliste ausgeschieden. Prominentestes männliches "Opfer" ist bislang der Weltranglistendritte Stan Wawrinka. Der Melbourne-Champion aus der Schweiz hatte in Runde eins verloren.

Andrea Petkovic zeigte sich nach ihrem Drittrunden-Einzug nicht allzu überrascht von den Niederlagen der Favoritinnen: "Das ist nicht mehr die Steffi-Graf-Ära, wo die Top Vier bis zum Halbfinale durchmarschieren", sagte Petkovic, die am Samstag (31.05.2014) in der dritten Runde auf die Französin und gefeierte Lokalmatadorin Kristina Mladenovic trifft und gewarnt sein sollte: Die Nummer 103 im Ranking hatte bereits Li Na ausgeschaltet.

Kerber weiter, Barthel raus

Am Abend verpasste die Deutsche Mona Barthel den Sprung ins Achtelfinale und damit ihren bislang größten Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier. Die Weltranglisten-74. unterlag Wildcard-Inhaberin Pauline Parmentier aus Frankreich trotz starken Beginns mit 6:1, 1:6 und 5:7. Besser machte es Angelique Kerber, die zum dritten Mal nacheinander das Achtelfinale bei den French Open erreicht hat. Die Weltranglisten-Neunte gewann 7:5 und 6:3 gegen die Slowakin Daniela Hantuchova. Kerber trifft am Sonntag auf die aufstrebende Kanadierin Eugenie Bouchard.

Die an Position sieben gesetzte Maria Scharapowa ist im Eiltempo ins Achtelfinale eingezogen. Die 27-jährige Russin benötigte für den 6:0 und 6:0-Erfolg gegen die hoffnungslos überforderte Paula Ormaechea aus Argentinien nur 51 Minuten. Scharapowa Scharapowa trifft nun im Match um den Einzug ins Viertelfinale auf die Australierin Samantha Stosur.

Djokovic und Federer im Gleichschritt

Bei den Herren sind die Favoriten Novak Djokovic aus Serbien und der Schweizer Roger Federer ins Achtefinale eingezogen. Während der Schützling von Boris Becker mit 6:3, 6:2, 6:7 (2:7) und 6:4 gegen Marin Cilic aus Kroatien gewann, gab auch Federer in seinem dritten Match erstmals einen Satz ab. Der 32-Jährige besiegte den Russen Dimitri Tursunow dennoch relativ deutlich mit 7:5, 6:7 (7:9), 6:2 und 6:4. Federer, 2009 Sieger in Paris, muss nun gegen den Letten Ernests Gulbis antreten. Djokovic trifft am Sonntag auf den französischen Lokalmatador Jo-Wilfried Tsonga. Der einheimische Star, derzeit die Nummer 14 der Welt, schaltete den Polen Jerzy Janowicz mit 6:4, 6:4 und 6:3 aus.

og/tk/sn (sid, dpa)