Klare Auftaktsiege der Favoriten
26. Mai 2014Der Weltranglisten-Zweite, Novak Djokovic, gewann am Montag (26.05.2014) bei den French Open in Paris 6:1, 6:2 und 6:4 gegen den Portugiesen Joao Sousa. Der Serbe trifft in der zweiten Runde auf den Franzosen Jérémy Chardy. Der letztjährige Halbfinalist wird im Stade Roland Garros von Tennis-Legende Boris Becker und seinem langjährigen Coach Marian Vajda betreut. Djokovic hatte zuletzt mit einem Finalsieg über den achtmaligen Paris-Champion Rafael Nadal aus Spanien das Masters-Turnier in Rom gewonnen und seine Ansprüche auf den French-Open-Titel unterstrichen. "Das Ziel ist es, die French Open zu gewinnen. Da braucht man nicht um den heißen Brei reden", sagte Becker über seinen Schützling. Kurz nach Djokovic konnte auch Titelverteidiger Rafael Nadal sein Spiel gewinnen. Der Weltranglisten-Erste besiegte Robby Ginepri aus den USA in einem einseitigen Match 6:0, 6:3 und 6:0.
Melbourne-Sieger schon raus
Eine erste dicke Überraschung bei den French Open gab es am späten Abend: Melbourne-Gewinner Stan Wawrinka musste sich bereits in der ersten Runde dem Spanier Guillermo Garcia-Lopez mit 4:6, 7:5, 2:6 und 0:6 geschlagen geben. Es war das früheste Ausscheiden des letztjährigen Viertelfinalisten in Roland Garros seit acht Jahren. Der Weltranglisten-Dritte war über weite Strecken der 2:23 Stunden langen Partie völlig von der Rolle und leistete sich gleich 61 unerzwungene Fehler. Garcia-Lopez zeigte gegen den Favoriten keine Nervosität, die Nummer 41 der Welt profitierte beim zweiten Matchball von einer verschlagenen Rückhand Wawrinkas und zog erstmals seit 2011 wieder in die zweite Runde von Paris ein.
Nur Kamke eine Runde weiter
Andreas Beck und Benjamin Becker sind als erste der acht gestarteten deutschen Tennis-Herren ausgeschieden. Qualifikant Beck verlor 4:6, 4:6 und 1:6 gegen den an Nummer 14 gesetzten Italiener Fabio Fognini. Becker unterlag dem Brasilianer Thomaz Bellucci trotz einer starken Aufholjagd in fünf Sätzen 2:6, 4:6, 6:3, 6:4 und 2:6. Tobias Kamke hatte zuvor als bisher einziger Deutscher die zweite Runde erreicht. Tommy Haas, Philipp Kohlschreiber, Daniel Brands, Jan-Lennard Struff und Dustin Brown greifen erst am Dienstag ins Geschehen ein.
Für Aufsehen sorgte das Match zwischen Julien Benneteau aus Frankreich und dem Argentinier Facundo Bagnis. Das Duell um den Einzug in die nächste Runde endete 6:1, 6:2, 1:6, 3:6 und 18:16. Alleine der fünfte Satz dauerte über zwei Stunden, beide Kontrahenten zeigten eine enorme Energieleistung. Am Ende war der Argentinier der glücklichere Sieger.
Lisicki und Barthel treffen aufeinander
Sabine Lisicki gewann ihr Erstrundenmatch mit 6:1 und 7:5 gegen die Französin Fiona Ferro. "Wir haben gebangt, ob ich spielen kann. Ich lag krank im Bett", sagte sie nach dem Match. Die in dieser Saison schwächelnde Lisicki präsentierte sich zwei Wochen nach ihrem Erstrunden-Aus in Rom in leicht verbesserter Form. Bei dem mit rund 24 Millionen Euro dotierten Sandplatzturnier war Lisicki bislang noch nie über die dritte Runde hinausgekommen. Mona Barthel setzte sich parallel überraschend deutlich mit 6:4 und 6:0 gegen Karin Knapp durch. Die höher eingestufte Italienerin hatte in der Vorwoche das Halbfinale beim WTA-Turnier in Nürnberg erreicht. In der nächsten Runde kommt es nun zum Duell zwischen Lisicki und Barthel. Wie Kerber, Lisicki und Barthel, konnte sich auch Julia Görges für die nächste Runde qualifizieren. Die Tennisspielerin gewann 6:2 und 6:3 gegen die portugiesische Qualifikantin Michelle Larcher de Brito. Bereits am Sonntag (25.05.2014) war Angelique Kerber weitergekommen, Annika Beck schied dagegen aus.
Petkovic eine Runde weiter
Als letzte deutsche Tennisspielerin hat sich Andrea Petkovic am Montag für die zweite Runde qualifiziert. Sie gewann ihr Auftaktmatch mit 6:3 und 6:3 gegen die Japanerin Misaki Doi. Nächste Gegnerin der Weltranglisten-27. ist die Schweizerin Stefanie Vögele, die sich gegen Anna-Lena Friedsam durchgesetzt hatte.
Auch Vorjahresfinalistin Maria Scharapowa erreichte mühelos die zweite Runde. Die ehemalige Weltranglisten-Erste und Paris-Siegerin von 2012 gewann im russischen Duell 6:1 und 6:2 gegen Xenia Perwak. Nächste Gegnerin von Scharapowa ist die Bulgarin Zwetana Pironkowa, die sich am Sonntag gegen Annika Beck durchgesetzt hatte.