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Containerriese freigeschleppt

9. Februar 2016

Mehr als fünf Tage steckte der riesige Containerfrachter "Indian Ocean" im Schlick der Elbe fest. Im dritten Anlauf ist es Schleppern gelungen, das Schiff freizubekommen.

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Containerschiff "Indian Ocean" in der Elbe (Foto: AP)
Bild: picture-alliance/AP Photo/D. Bockwoldt

Der vor knapp einer Woche in der Elbe auf Grund gelaufene Containerriese "CSCL Indian Ocean" ist wieder frei. Zwölf Schlepper mit zusammen 1085 Tonnen Zugkraft zogen das einer chinesischen Reederei gehörende Schiff zurück in die Fahrrinne.

Unterstützung durch Hochwasser

Das Havariekommando in Cuxhaven, das die Aktion leitete, hatte extra die Nacht zum Dienstag gewählt, weil dann eine Springtide anstand. Dazu kam der kräftige südwestliche Wind über der Nordsee. Dadurch war das Hochwasser in dieser Neumondnacht um gut 1,20 Meter höher als normal. Der Abschnitt der Elbe wurde für die Dauer des Manövers gesperrt.

Die "Indian Ocean" soll nun von Schleppern in den Hamburger Hafen gebracht werden. Nach ersten Erkenntnissen sei das Schiff voll funktionstüchtig, teilte das Havariekommando weiter mit. Die Ruderanlage sei ebenfalls in Betrieb. Ein Ausfall der Anlage hatte vergangenen Mittwoch zu der Havarie geführt. Das Schiff war in flaches Wasser geraten und auf Grund gelaufen.

Die rund 150.000 Tonnen schwere und 400 Meter lange "Indian Ocean" gehört zu den größten Containerschiffen der Welt. Das Schiff hat 6600 Container geladen. In den vergangenen Tagen wurden 6500 Tonnen Treibstoff und Ballastwasser abgepumpt. Außerdem wurden 45.000 Kubikmeter Erdboden am havarierten Schiff mit Baggern ausgehoben.

wl/gri (dpa, rtr)