Viele Tote vor türkischer Küste
15. September 2015Die türkische Küstenwache habe 205 Flüchtlinge aus dem Holzboot gerettet, berichtete die private türkische Nachrichtenagentur Dogan. Sie wurden zurück in die westliche Provinz Mugla transportiert. Die Nationalitäten der Flüchtlinge waren zunächst unbekannt. Das Boot hatte demnach in der Nähe des türkischen Ferienorts Datca abgelegt und war auf dem Weg zur griechischen Insel Kos.
Ein Viertel der rund zwei Millionen aus dem Nachbarland Syrien Geflohenen sucht in der Türkei Schutz. Darüber hinaus ist das Land zu einem Haupttransit-Land für Migranten auch aus anderen Regionen geworden. Mit Hilfe von Schleppern wollen sie von der Türkei aus Griechenland erreichen, um von dort in andere EU-Länder zu gelangen. Ihre Zahl war zuletzt stark angestiegen. Die meisten Flüchtlinge stammen aus Syrien, Afghanistan, Pakistan und Afrika.
Ein Bild ging um die Welt
Anfang September hatte der Tod des dreijährigen syrischen Flüchtlingsjungen Ailan Kurdi für Aufsehen gesorgt. Der Leichnam des Kindes war am 2. September am Strand der türkischen Küstenstadt Bodrum gefunden worden. Das Foto des toten Jungen hatte weltweit Bestürzung ausgelöst.
pab/mak (dpa, afp)