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Bernanke hält an lockerer Geldpolitik fest

26. Februar 2013

US-Notenbankchef Ben Bernanke hat seine umstrittene Politik des billigen Geldes im Kongress mit Nachdruck verteidigt. Es gelte, die Wirtschaft weiter anzukurbeln.

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Fed Chef Ben Bernanke (Foto: Chip Somodevilla/Getty Images)
Fed Chef - Ben BernankeBild: Getty Images

Niedrige Zinsen stützten die wirtschaftliche Entwicklung, die weiter durch eine hohe Arbeitslosigkeit belastet sei, sagte Bernanke bei der Vorlage seines halbjährlichen Berichts vor dem US-Kongress. Bernanke verteidigte zudem das milliardenschwere Ankaufprogramm der US-Notenbank Fed für Anleihen. Derzeit erwirbt die Fed monatlich für 85 Milliarden Dollar Staatsanleihen und Hypothekenpapiere.

In jüngster Vergangenheit war im geldpolitischen Ausschuss der Fed auch Kritik an der außerordentlich lockeren Geldpolitik laut geworden. Auch Bernanke räumte Risiken ein. So könnten die Inflation angeheizt und Investoren verunsichert werden.

Inflation bereitet wenig Sorgen

Allerdings führe ein längerfristig niedriger Zins zu einer Erholung des Immobilienmarktes und kurbele den Konsum langlebiger Güter wie etwa Autos an. Ziel sei eine Erholung der Wirtschaft und die Schaffung neuer Jobs. Auch wenn das Wachstum im letzten Quartal 2012 geschwächelt habe, sei der langsame, aber stete Aufwärtstrend intakt. In den ersten beiden Monaten des Jahres habe die Konjunktur an Fahrt gewonnen. Auf Inflationsseite gebe es im Moment wenig Sorgen.

ul/re (ap, dpa, rtr)