1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Bald Diesel-Verbot in Großbritannien

26. Juli 2017

Während hierzulande Automobilkonzerne gegen den Vorwurf kämpfen, über Jahre illegale Absprachen getroffen zu haben, gehen Nachbarländer gegen ein Vorzeigeprodukt "Made in Germany" vor. Ist der Diesel bald von gestern?

https://p.dw.com/p/2h97O
Großbritannien Weihnachten London Symbolbild
Bild: Getty Images/B. Pruchnie

Großbritannien will ab 2040 den Verkauf von Diesel-Fahrzeugen und Benzinern verbieten. Die Emissionen und der Schaden für die Umwelt seien zu groß, sagte Umweltminister Michael Gove dem Sender BBC. "Die Konservativen haben in ihrem Manifest versprochen, dass bis 2050 keine Diesel- oder Benzinfahrzeuge mehr auf unseren Straßen sind", sagte Gove. Das bedeute, dass ab 2040 keine neuen Diesel- oder Benzinfahrzeuge mehr zugelassen werden sollten.

Auf britischen Straßen seien dann nur noch Elekroautos erlaubt. Auch Frankreich plant ein Verbot von Diesel- und Benzinautos ab 2040. 

Volvo fährt vor 

Nach Einschätzung von Experten wird die Nachfrage nach Verbrennungsmotoren mit Diesel und Benzin unter dem Druck schärferer Klimavorschriften ohnehin im kommenden Jahrzehnt sinken. Allerdings machen - angesichts der höheren Kosten und geringeren Reichweite - Elektroautos aber nach wie vor nur einen Bruchteil der Autoverkäufe aus. Daimler und Volkswagen peilen an, bis 2025 rund ein Viertel ihres Pkw-Absatzes mit Elektroautos zu bestreiten. Der schwedische Autobauer Volvo, eine Tochter der chinesischen Geely, hatte jüngst als erster traditioneller Autobauer seinen Abschied von reinen Benzin- und Dieselmotoren bekanntgegeben. Ab 2019 soll jeder neue Volvo entweder mit Elektro- oder Hybridantrieb fahren. BMW teilte am Dienstag mit, den angekündigten Elektro-Mini in Großbritannien fertigen zu wollen.

 

ml/se (rtr, dpa)