1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Reise

Bahn-Probleme zwischen Hamburg und Sylt

31. Mai 2018

Zugausfälle, Verspätungen und zusätzliche Umsteigestationen beeinträchtigen wohl noch mindestens bis zum 7. Juni den Bahnverkehr zwischen Hamburg und der Ferieninsel Sylt in Schleswig-Holstein.

https://p.dw.com/p/2yh1J
Drive-in Autozug
Bild: picture-alliance/dpa/U. Perrey

Auch die Autozüge seien betroffen wegen einer Weichenstörung bei Niebüll, teilte die Bahn am Mittwoch mit. Wegen defekter Gleisabschnitte können Züge statt 140 Stundenkilometern nur 20 Stundenkilometer fahren. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) bezeichnete in einem Brief an seinen Bundes-Kollegen Andreas Scheuer (CSU) und die Bahn Spitze die Situation als dramatisch. Er erwägt, die Strafzahlungen für die Bahn von derzeit monatlich 350.000 Euro wegen der vielen Pannen zu erhöhen.

Die Pünktlichkeit der Züge lag im Mai (Stand 27.5.) bei 68,3 Prozent - vertraglich sind 93 Prozent zugesagt. Die Zahl der Zugausfälle soll zudem nicht höher als ein Prozent sein - auch diese Marke dürfte nicht zu halten sein.

Norddeutschland Südspitze von Sylt
Südspitze von SyltBild: picture-alliance/dpa/C. Rehder

Die Einschränkungen auf der Strecke haben laut Bahn durch die Schienenschleifarbeiten und Schienenwechsel inzwischen abgenommen. "Dennoch wird es nach jetzigem Stand auch in den kommenden Tagen noch zu erheblichen Verspätungen durch die weiterhin bestehenden Langsamfahrstellen und eine Weichenstörung kommen." Minister Buchholz beklagte, die Anbindung der Insel werde "immer häufiger als Zumutung und als Hindernis für einen Aufenthalt auf Sylt empfunden". Die wirtschaftlichen Auswirkungen träfen das Bundesland
in erheblichem Maße. "Immerhin handelt es sich um eine der führenden Tourismusregionen Deutschlands mit einer Großzahl an Betrieben, die auf Arbeitskräfte vom Festland angewiesen sind."

is/ks (dpa)