Zehn Gründe für die Nordsee
Die Nordseeküste mit ihren Inseln ist eine der beliebtesten Urlaubsregionen in Deutschland. Kräftiger Wind, weite Horizonte und kilometerlange Sandstrände sind die Zutaten für eine erholsame Auszeit am Meer.
Husum
Der gemütliche, maritime Charakter macht Husum zu einer der attraktivsten Städte an der Nordseeküste. Der historische Hafen mit seinen Restaurants, Cafés und Museen ist beliebte Flaniermeile und Zentrum der Stadt. Und er ist praktischer Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Inseln und Halligen der Nordsee.
St. Peter Ording
Es ist der schönste Strand der Nordseeküste: 12 Kilometer lang und zwei Kilometer breit. Einzigartig sind die Stelzenhäuser. Diese Wahrzeichen von St. Peter Ording sind teilweise über 100 Jahre alt. Einst wurden sie als Umkleidekabinen und Strandkioske für Badeurlauber gebaut. Auch heute sind die 15 Pfahlbauten mit ihren Restaurants, der Badeaufsicht und den Strandkorbvermietung für Gäste da.
Inselwelt
Zwölf bewohnte Inseln gibt es in der Nordsee. Die beiden Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein teilen sich die Nordseeküste und ihre Inselwelt. Baltrum (Bild) ist mit nur 6,5 Quadratkilometern die kleinste, Sylt mit 99 Quadratkilometern die größte Insel. So unterschiedlich sie auch sind, haben sie eines gemeinsam: endlose feinsandige Strände.
Der Strand(korb)
Die Strände der Nordseeinseln versprechen Urlaubsglück. Wäre da nicht der mitunter recht frische Wind. Schutz findet der fröstelnde Urlauber in Strandkörben. Gegen eine Leihgebühr kann man sich gemütlich hinein kuscheln, den Möwen zuschauen und die Zeit vergessen. Allerdings bestimmt der Wind die Blickrichtung. Die Körbe stehen immer windabgewandt.
Das Wattenmeer
Zwischen den Inseln und dem Festland erstreckt sich das Wattenmeer. Etwa alle sechs Stunden zieht sich das Meer zurück. Bei geführten Wattwanderungen kann man dann diesen Lebensraum erwandern und dabei die äußerst anpassungsfähigen Bewohner - sowohl Pflanzen als auch Tiere - kennen lernen. Seit 2009 ist diese einzigartige Landschaft UNESCO Weltnaturerbe.
Die Seehunde
Auf den Sandbänken zwischen den Inseln leben die beliebtesten Bewohner der Nordsee, die Seehunde. Ausflugsschiffe mit Touristen halten respektvollen Abstand. Denn die Seehunde stehen unter Schutz. Verwaiste Seehundbabies werden in Aufzuchtstationen wieder aufgepäppelt. Wenn die Tiere fit genug sind, kehren sie ins Meer zurück. Ihre Auswilderung ist jedes Jahr ein Ereignis.
Helgoland
Helgoland ist die einzige Hochseeinsel Deutschlands. Schon die Anreise mit dem Schiff ist ein Erlebnis. Auf dem roten Felsen mitten in der Nordsee leben knapp 1500 Menschen. Im Sommer kommen 10.000 Besucher täglich dazu. Eine grandiose Aussicht bietet der etwa drei Kilometer lange Klippenweg. Er führt auch zu dem Wahrzeichen Helgolands - eine freistehende Felsnadel namens "Lange Anna".
Die Halligen
In der Nordsee gibt es zehn Halligen. Das sind winzige Inseln, die bei Sturmfluten nahezu komplett überschwemmt werden. Die Menschen leben deshalb auf aufgeschütteten Hügeln, den Warften. Es ist ein Leben in Abgeschiedenheit und im Takt von Ebbe und Flut. Wer als Urlauber Naturverbundenheit sucht, ist hier richtig. Nur Angst vor den Naturgewalten sollte man nicht haben.
Die Leuchttürme
Sie sind die Wahrzeichen der Nordsee. Im markanten Ringelsocken-Design weisen sie mit ihrem Licht den Schiffen den Weg. In Form und Farbgebung ist übrigens jeder Leuchtturm anders. Die meisten können besichtigt werden. Der schweißtreibende Aufstieg lohnt sich: eine bessere Aussicht gibt es nicht. Im Westerhever Leuchtturm können sich Brautpaare in luftiger Höhe sogar das Ja-Wort geben.
Bremerhaven
Bremerhaven ist die einzige Großstadt an der Nordsee. Der Mensch und das Meer - mit diesem Thema setzt man sich in der Hafenstadt intensiv auseinander. Angefangen mit den Museumsschiffen im historischen Hafen über das Deutsche Schifffahrtsmuseum bis zum Deutschen Auswandererhaus, das die bewegenden Familiengeschichten von Auswanderern im 19. Jahrhundert dokumentiert.