DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
11. Februar 2019US-Außenminister Mike Pompeo hat die ungarische Regierung bei einem Besuch in Budapest vor einer weiteren Annäherung an Russland gewarnt und damit seine Gastgeber verärgert. Pompeo beschuldigte die rechtsgerichtete Regierung des NATO- und EU-Mitglieds Ungarn, durch die enge Bindung zu Wladimir Putin die nationale Sicherheit zu gefährden.
Luftangriffe in Syrien töten Zivilisten
Bei der Offensive der US-geführten internationalen Koalition auf die letzte IS-Bastion in Syrien sind auch viele Zivilisten getötet worden. Truppen der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) unter kurdischer Führung hatten am Wochenende Angriffe auf die letzte Bastion der Terrormiliz Islamischer Staat gestartet.
UNICEF beklagt Einsatz von Kindersoldaten
UNICEF-Schätzungen zufolge werden weltweit rund 250.000 Mädchen und Jungen als Kindersoldaten eingesetzt.Sie werden in mindestens 19 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas in bewaffneten Konflikten zum Kämpfen gezwungen oder als Spione, Minensucher und Wachposten missbraucht, wie das Kinderhilfswerk einmal mehr beklagt.
EU droht Kambodscha
Wegen der schlechten Menschenrechtslage in dem südostasiatischen Land hat die EU-Kommission eine Überprüfung der Rechtsstaatlichkeit gestartet. Am Ende könnte Kambodscha seinen zollfreien Zugang zum EU-Binnenmarkt verlieren.
Erdogan macht in Gemüse
Angesichts der schnell steigenden Lebensmittelpreise in der Türkei hat die Regierung damit begonnen, billiges Gemüse direkt an die Bürger zu verkaufen. Staatschef Recep Tayyip Erdogan spricht lieber von der Bekämpfung des "Lebensmittel-Terrors", für den gierige Händler und das Ausland verantwortlich seien.
Iran feiert 40 Jahre Revolution
Mit Großkundgebungen im ganzen Land begeht der Iran den 40. Jahrestag der islamischen Revolution von 1979. Viel zu feiern gibt es eigentlich nicht. Das Land steckt politisch wie wirtschaftlich in der Krise. Doch Präsident Hassan Ruhani schwor das Volk mit einer heroischen Rede ein.
Thailändische Prinzessin von Wahlliste gestrichen
Mit ihrer Kandidatur für die anstehenden Parlamentswahlen hatte sich die Schwester des thailändischen Königs, Ubolratana, in der vergangenen Woche offen gegen die herrschende Militär-Junta gestellt. Nach einem Machtwort von König Vajiralongkorn hat die Wahlkommission die Kandidatur jetzt endgültig kassiert - und den Weg für das Militär frei gemacht.
Geflohener Fußballer aus Bahrain entgeht Abschiebung
Gut zweieinhalb Monate saß der bahrainische Ex-Fußball-Nationalspieler Hakeem Al-Araibi in Thailand in Haft - weil Bahrain die Auslieferung forderte. Jetzt ist der 25-Jährige überraschend frei gelassen worden.
US-Verteidigungsminister zu Überraschungsbesuch in Afghanistan
Die Reise von Patrick Shanahan, der das Pentagon derzeit noch kommissarisch leitet, erfolgt zu einem Zeitpunkt, zu dem die USA die Friedensgespräche mit den radikalislamischen Taliban vorantreiben. Washington hofft auf ein Friedensabkommen noch vor der Präsidentenwahl im Juli.
Frankreich und Australien besiegeln Milliarden-Rüstungsdeal
Es ist das größte Rüstungsgeschäft, dass Australien jemals abgeschlossen hat: Rund 31 Milliarden Euro lässt sich das Land zwölf U-Boote der französischen Naval Group kosten. In Canberra besiegelten die Regierungen beider Länder den Kaufvertrag.
Eiskalt in den US-Vorwahlkampf
Bei der Präsidentenwahl in den USA im kommenden Jahr wollen immer mehr Demokraten gegen den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump antreten. Senatorin Amy Klobuchar erklärte in Minneapolis offiziell ihre Bewerbung um die Kandidatur ihrer Partei - bei minus zehn Grad Celsius.
May lehnt Zollunion ab
Im Streit über ihren Brexit-Kurs hat die britische Premierministerin einen Kompromiss-Vorstoß der Opposition zurückgewiesen. Theresa May erteilte der zentralen Forderung von Labour-Chef Jeremy Corbyn nach einer dauerhaften Zollunion mit der EU eine Absage.
Orbans "finale Schlacht"
Mit fremden- und EU-feindlichen Tönen hat Ungarns Regierungschef Viktor Orban seine Anhänger auf die Europawahl Ende Mai eingestimmt. Europa habe "erneut den Punkt erreicht, an dem wir unsere ungarische Identität, unser christliches Erbe verteidigen müssen", sagte Orban in Budapest.
Steinmeier besucht Südamerika
Inmitten der Venezuela-Krise bricht Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an diesem Montag zu einer Reise nach Kolumbien und Ecuador auf. Es ist seine erste Reise nach Südamerika als deutsches Staatsoberhaupt.
"Roma" festigt "Oscar"-Favoritenrolle
Mit den beiden wichtigsten Auszeichnungen bei den britischen BAFTA-Filmpreisen hat das Drama "Roma" des mexikanischen Regisseurs Alfonso Cuarón seine Oscar-Favoritenrolle untermauert. Der für den Streamingdienst Netflix produzierte Film wurde als bester Film und für die beste Regie geehrt.