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Politik

DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland

23. November 2018

Internationale Nachrichten - gesammelt im DW-Ticker: Madrid will zu Gibraltar Schriftliches von London. Ex-Milizenchef aus der ZAR in Den Haag vor Gericht und in Pakistan wurde das chinesische Konsulat angegriffen.

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Fokus Gibraltar
Bild: DW

Spanien fordert vor dem EU-Sondergipfel zum Brexit eine schriftliche Zusicherung Großbritanniens zur Gibraltar-Frage. Darin müsse Madrid ein Veto-Recht bei jeder Vereinbarung zu den Beziehungen zwischen EU und dem britischen Territorium eingeräumt werden, forderte ein Staatssekretär in Brüssel. Seine Regierung droht andernfalls damit, gegen den Brexit-Vertrag zu stimmen.

 

Zentralafrikanischer Ex-Milizenchef erstmals vor IStGH

Alfred Yekatom aka "Rambo" Afrika
Yekatom bei seiner Festnahme in Bangui vergangene WocheBild: Getty Images/G. Grilhot

Seit dem Wochenende ist Alfred Yekatom in Den Haag in Gewahrsam. Er muss sich wegen seiner Rolle im Bürgerkrieg in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) vor dem Internationalen Strafgerichtshof verantworten. Die Verteidigung setzt auf mögliche Verfahrensfehler. Der Beschuldigte reagiert beleidigt auf die gegen ihn erhobenen Vorwürfe.

    

Hunderte Migranten und GIs an der US-mexikanischen Grenze 

US-Grenze zu Mexiko | Hunderte Migranten demonstrieren in mexikanischer Grenzstadt Tijuana
Bild: picture-alliance/dpa/AP Photo/R. Espinosa

Hunderte Migranten marschierten zur El-Chaparral-Brücke nahe dem Grenzübergang zum US-Bundesstaat Kalifornien. Sie forderten, in die USA gelassen zu werden. Die USA-Armee hielt an der Grenze unterdessen eine Großübung ab. Hunderte Soldaten und Polizisten sowie mehrere Hubschrauber waren daran beteiligt. Sie bereiten sich für den Fall vor, dass die Migranten die Grenze stürmen wollen.

 

Anschlag auf chinesisches Konsulat in Karachi

Pakistan Angriff auf chinesisches Konsulat in Karachi
Bild: Reuters/A. Soomro

Bei einem Angriff auf das chinesische Konsulat in der südpakistanischen Stadt Karachi sind mehrere Menschen getötet worden. Die "Befreiungsarmee Belutschistan" reklamierte die Tat für sich. 

 

London und Brüssel einigen sich auf Brexit-Entwurf

Brüssel Flaggen Treffen May & Juncker
Bild: Reuters/Y. Herman

Ist das der Durchbruch? Laut EU-Ratspräsident Donald Tusk haben sich die Unterhändler beider Seiten auf einen Entwurf zu den künftigen Beziehungen nach dem Brexit geeinigt. Die britische Premierministerin Theresa May versuchte den Abgeordneten im Unterhaus in London die Vereinbarung nahe zu bringen. Mit offenbar mäßigem Erfolg.

 

EU kritisiert die jüngsten Festnahmen in der Türkei

PK Türkei EU Dialog in Ankara
Bild: picture-alliance/AP Photo/B. Ozbilici

Die EU-Außenbeauftragte Mogherini hat ein länger anberaumtes Gespräch in Ankara genutzt, um die Türkei an die Wahrung der Menschenrechte zu erinnern. Angesichts der Festnahmen von wichtigen Akteuren der Zivilgesellschaft am vergangenen Freitag habe sie ihre Bedenken geäußert, so Mogherini vor der Presse. Die Kritik an ihren deutlichen Worten folgte umgehend.

 

Mitschnitt sieht saudischen Kronprinzen klar als Drahtzieher

Bildkombo Saudi-Arabien | Jamal Khashoggi & Mohammed bin Salman

Der Fall des im saudi-arabischen Konsulat in Istanbul ermordeten Journalisten Khashoggi entwickelt sich immer mehr zu einer unendlichen Geschichte. Laut einen Bericht der türkischen Zeitung "Hürriyet" soll Kronprinz Mohammed bin Salman den Auftrag zum Mord an dem Regierungskritiker erteilt haben. Darauf weise eine Tonaufnahme der CIA hin. US-Präsident Trump sieht das anders.

 

Neuer Rekord beim Ausstoß von Treibhausgasen

Europa Klima - Klimaziele - Qualm aus einem Schornstein
Bild: picture alliance/dpa/A. Weigel

Klimaforscher haben in der Atmosphäre so viele Treibhausgase gemessen wie noch nie. Das Wetterphänomen El Niño soll verhindert haben, dass Ozeane und Wälder in gewohnter Menge klimaschädliches Kohlendioxid aufnehmen konnten.

 

Australien will Extremisten schneller ausweisen

Australien Mutmaßlicher Terroranschlag in Melbourne
Bild: picture-alliance/AAP/J. Ross

Die Regierung in Canberra droht Straftätern, die wegen Terrorismus verurteilt wurden, mit dem Entzug der Staatsbürgerschaft. Das ist zwar bislang schon möglich, allerdings seien die geltenden Gesetze "unrealistisch", erklärte Premierminister Morrison. Er will deshalb bis Ende des Jahres eine Gesetzesänderung vorlegen.