DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland
17. Februar 2019Bundesentwicklungsminister Gerd Müller will die Hoffnung auf faire, freie Wahlen in Nigeria noch nicht aufgeben. Dort ist man uneins, wie die Verschiebung in letzter Minute zu deuten ist. Für viele Menschen ist sie ein teures Unterfangen.
Münchner darf die Türkei verlassen
Nach sieben Wochen Zwangsaufenthalt in der Türkei darf Adnan Sütcü heim nach München. Der Flieger ist bereits gebucht. Die türkische Justiz warf ihm Terrorpropaganda vor. Der Grund seiner Einreise im Dezember hatte gar nichts mit Politik zu tun.
Iran nimmt neues U-Boot in Betrieb
Der neue Stolz der iranischen Marine heißt "Fateh", das bedeutet "Eroberer". Unter der Haube hat es High Tech wie Torpedos und Marschflugkörper. Es sei aber nicht zum Angreifen da, sondern nur dazu, Iran zu verteidigen, sagte Präsident Rohani.
24 Tote aus Unglücksmine in Simbabwe geborgen
Eigentlich war die Mine längst stillgelegt, trotzdem schürften dort viele Menschen illegal nach Gold. Etwa 60 bis 70 wurden von einem Dammbruch überrascht. Die simbabwische Regierung bittet um Spenden, um Eingeschlossene zu retten.
Trump will "IS"-Kämpfer nach Europa schicken
Mehr als 800 in Syrien festgenommene Kämpfer der Terrormiliz "Islamischer Staat" sollen nach dem Willen von US-Präsident Donald Trump in Europa vor Gericht kommen. Die Bundesregierung reagierte zurückhaltend. Anders Linke und Grüne: Die beiden Oppositionsparteien zeigen Verständnis für Trumps Forderung.
Antisemitische Beleidigungen bei "Gelbwesten"-Demo
Nach den Beschimpfungen gegen den Schriftsteller und Philosophen Alain Finkielkraut am Rande von "Gelbwesten"-Protesten in Paris hat Frankreichs Justiz Vorermittlungen eingeleitet. Finkielkraut hatte sich am Samstag "Dreckiger Zionist!" oder "Wirf dich in den Kanal!" anhören müssen.
Nauert zieht Bewerbung als UN-Botschafterin zurück
Sie war Moderatorin beim Trump nahestehenden Sender Fox News, Sprecherin im US-Außenministerin und jetzt sollte sie UN-Botschafterin der USA werden. Überraschend hat Heather Nauert ihre Bewerbung jetzt zurückgezogen - im Interesse ihrer Familie.
Ein Opfer des Brexits
Die britische Fluggesellschaft Flybmi hat Insolvenz angemeldet, sämtliche Flüge mit sofortiger Wirkung eingestellt. Als Begründung nannte die Airline unter anderem, dass ihre Zukunftsaussichten durch die "vom Brexit-Prozess verursachte Unsicherheit schwer betroffen" seien.
Proteste gegen Separatisten-Prozess
Mindestens 200.000 Menschen sind in Barcelona auf die Straßen gegangen und haben Freiheit für die Unabhängigkeitsführer Kataloniens gefordert. 12 Separatisten stehen derzeit in Madrid wegen Rebellion vor Gericht. Hintergrund ist das Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien im Oktober 2017.