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Politik

DW-Ticker: Nachrichten aus dem Ausland

27. März 2019

Internationale Nachrichten - gesammelt im DW-Ticker: Die britische Premierministerin kann sich nicht mehr retten. Algeriens Präsident verliert immer mehr an Rückhalt. Und Migranten kapern ein Handelsschiff im Mittelmeer.

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Belgien Brüssel Protest gegen Brexit
Bild: Getty Images/AFP/T. Roge

Ihre Zukunft ist besiegelt, ihr Brexit-Deal aber vielleicht noch zu retten. Deshalb greift Theresa May zum Äußersten: Ihren innerparteilichen Gegnern bietet die britische Premierministerin ihren Rückzug an, wenn damit ihr EU-Austrittsvertrag doch noch eine parlamentarische Mehrheit findet. Die dramatischen Ereignisse im Unterhaus verfolgen wir live.

 

Brexit: Alles auf Anfang

John Bercow
Bild: Reuters TV

Im britischen Unterhaus wird über dem Brexit debattiert. Das wäre nicht zwingend eine Meldung wert, doch diesmal liegen die Dinge anders. Die Abgeordneten tun nämlich fast so, als hätte es die vergangenen zwei Jahre mit allen Verhandlungen und Planungen zum EU-Ausstieg gar nicht gegeben. Wohin das führt? Noch heute Abend werden wir es wissen. Vielleicht.

 

EU-Ratspräsident wirbt für längere Brexit-Verschiebung

Donald Tusk und Michel Barnier im EU Parlament in Strasbourg
Bild: Reuters/V. Kessler

Donald Tusk kann sich vorstellen, dass die Briten noch "zwei Jahre" länger in der EU bleiben - bis sie endlich wissen, was sie eigentlich wollen. In London kursieren Gerüchte, dass Premierministerin Theresa May ihre Kritiker mit ihrem Rücktritt ködern will, wenn diese vorher den Brexit-Deal der Regierung durchwinken.

 

Um Algeriens Staatschef wird es immer einsamer

Algerien - Machtkampf
Bild: picture-alliance/S. Djarboub

Politiker und Militärs in Algerien haben Abdelaziz Bouteflika auch dann noch gestützt, als der greise Präsident kaum noch sprechen konnte. Der wachsende Unmut im Wahlvolk hat die Stimmung jedoch gedreht: Jetzt können sich auch alte Weggefährten des Staatschefs nicht schnell genug von ihm lossagen. 

 

Erste Cholera-Fälle nach Zyklon "Idai"

Mosambik Folgen des Zyklons Idai in der Provinz Manica
Bild: DW/B. Jequete

Es war zu befürchten, nun ist es soweit: In den Katastrophengebieten von Mosambik gibt es die ersten Cholera-Fälle. Die schwere Durchfall-Erkankung kann sich rasch zur Epidemie auswachsen, denn sauberes Trinkwasser fehlt an allen Ecken und Enden. Insgesamt, so schätzen die Vereinten Nationen, sind drei Millionen Menschen in Not

 

 

Migranten kapern Handelsschiff im Mittelmeer

Libyen Migranten auf dem Mittelmeer
Bild: picture alliance/AP Photo/O. Calvo

Vor der libyschen Küste haben aus Seenot gerettete Migranten offenbar das Steuer eines Handelsschiffs übernommen. Die maltesische Armee ist in Bereitschaft. Italiens Innenminister Matteo Salvini spricht von "Piraten".


Iraker nach Bahn-Anschlägen festgenommen

Deutschland 2018 Stahlseil-Angriff auf ICE Nürnberg - München | Suche Polizei
Bild: picture-alliance/dpa/D. Karmann

Im Oktober und Dezember soll der 42-Jährige in Bayern und Berlin Anschläge auf Bahnstrecken verübt haben. Verletzt wurde dabei niemand, es blieb bei Sachschaden. Jetzt wurde der mutmaßliche IS-Sympathisant in Wien festgenommen.

 

Indien schießt Satelliten ab

Indien Test Abwehrsystem | Abschuss eines Satelliten | Narendra Modi, Premierminister
Bild: picture-alliance/AP Photo/R. Kakade

Regierungschef Modi sieht Indien nach dem erfolgreichen Test-Abschuss eines Satelliten in der "Super-Liga" der Militärmächte. Bislang hätten nur die USA, Russland und China eine derartige Aktion beherrscht. Die Opposition kritisiert dagegen Modis TV-Auftritt als Wahlkampfstrategie - ab dem 11. April wird das indische Unterhaus neu gewählt.

 

Boeing 737 Max muss notlanden

Southwest Airlines Boeing 737 Max
Bild: picture-alliance/AP Photo/M. Hartman

Eine Boeing 737 MAX der US-Fluggesellschaft Southwest Airlines hat aufgrund eines Triebwerkproblems im US-Bundesstaat Florida notlanden müssen. Das Flugzeug sei während eines Transitflugs nach Kalifornien umgekehrt und "sicher in Orlando gelandet", teilte die US-Luftfahrbehörde FAA mit. Die gesamte Flotte dieses Flugzeugtyps darf seit Mitte März wegen zweier tödlicher Flugzeugunglücke nicht mehr abheben. Die FAA erlaubt aber den Transfer von Flughafen zu Flughafen.
 

Wieder Raketen aus dem Gazastreifen

Palästina Israelischer Luftangriff auf den Gazastreifen
Bild: Reuters/M. Salem

Der Nahe Osten kommt nicht zur Ruhe: Nach neuen Angriffen militanter Palästinenser aus dem Gazastreifen auf das israelische Grenzgebiet hat die israelische Luftwaffe erneut Ziele in dem Palästinensergebiet beschossen. Das israelische Militär teilte mit, es seien mehrere Einrichtungen der radikalislamischen Hamas getroffen worden, die im Gazastreifen regiert. Danach hätten in der israelische Küstenstadt Aschkelon Alarmsirenen geheult.

 

EU fährt Sophia-Mission vor Libyen zurück

Fregatte "Augsburg" läuft zur Operation "Sophia" aus NEU
Bild: picture-alliance/dpa/M. Assanimoghaddam

Die EU will den in der Flüchtlingskrise begonnenen Marineeinsatz vor der libyschen Küste zunächst auf Eis legen. Weil sich die Mitgliedstaaten nicht auf ein neues System zur Verteilung von aus Seenot geretteten Migranten einigen konnten, sollen die Aktivitäten von Schleusernetzwerken im Rahmen der Operation Sophia bis auf weiteres nur noch aus der Luft beobachtet werden.

 

Fünf europäische Länder im UN-Sicherheitsrat lehnen Golan-Vorstoß ab

Israel - Syrien Golan-Höhen israelische Soldaten
Bild: Imago/Xinhua/A. Margolin

Die europäischen Länder im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen betrachten die Golanhöhen weiterhin als syrisches Gebiet. Mit ihrer gemeinsamen Erklärung stellten sich Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien und Polen gegen US-Präsident Donald Trump, der die Golanhöhen als israelisches Territorium anerkannt hatte. Das Gebiet ist seit 1967 unter israelischer Besatzung.