Arbeitsmarkt zum Winterausklang stabil
1. März 2019Im Vergleich zum Vormonat nahm die Zahl der Jobsuchenden im Februar um 33.000 ab, verglichen mit dem Vorjahr waren es 173.000 Jobsuchende weniger, wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte. Mit 2,37 Millionen gebe es die wenigsten Arbeitslosen in einem Februar seit der Wiedervereinigung. BA-Chef Detlef Scheele erlärte: "Der Arbeitsmarkt bleibt damit robust gegenüber der konjunkturellen Abschwächung."
3,3 Millionen Menschen unterbeschäftigt
Der Rückgang ist für diese Jahreszeit durchaus üblich. Die um jahreszeitliche Einflüsse angepasste Zahl der Jobsuchenden lag bei 2,24 Millionen. Demnach waren zuletzt rund 21.000 Männer und Frauen weniger ohne Arbeit als im Januar. Die Unterbeschäftigung, die neben Arbeitslosen auch Menschen erfasst, die gerade beispielsweise an einer Weiterbildung teilnehmen, lag bei 3,31 Millionen.
Bei der Bundesagentur waren im Februar zugleich etwa 784.000 offene Stellen gemeldet – 20.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der Erwerbstätigen lag nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes im Januar bei 44,79 Millionen - das ist ein Plus von 79.000 im Vergleich zum Vormonat, zum Vorjahr waren es 477.000 Erwerbstätige mehr.
Lage an den europäischen Arbeitsmärkten hat sich entspannt
Die Arbeitslosigkeit im Euroraum hat im Januar auf dem tiefsten Stand seit über zehn Jahren gelegen. Die Arbeitslosenquote habe wie im Vormonat 7,8 Prozent betragen, teilte das Statistikamt Eurostat in Luxemburg mit. Niedriger hatte die Quote zuletzt im Oktober 2008 gelegen. Auch die Situation an den europäischen Arbeitsmärkten hat sich zuletzt deutlich entspannt. So hatte die Arbeitslosenquote im Euroraum vor einem Jahr noch bei 8,6 Prozent gelegen. Laut Eurostat waren im Januar 12,85 Millionen Menschen ohne Arbeit, 23.000 weniger als im Vormonat und 1,23 Millionen weniger als im Vorjahr.
ie/pg (dpa, rtr)