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Airbus erhält Mega-Auftrag von Lion Air

18. März 2013

Es ist der größte Auftrag in der Firmengeschichte von Airbus: Insgesamt 234 Flugzeuge kauft der indonesische Billigflieger Lion Air beim europäischen Luftfahrtkonzern.

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Airbus-Chef Fabrice Brégier (vorne rechts) und Lion-Air-Chef Rusdi Kirana bei der Vertragsunterzeichnung im Elysée-Palast. Im Hintergrund: Frankreichs Staatschef François Hollande (Foto: reuters)
Fluggesellschaft Lion Air IndonesienBild: Reuters

Die Bestellung der Maschinen aus der A320er-Reihe habe ein Volumen von 18,4 Milliarden Euro, gaben Airbus und die französische Regierung bekannt. Frankreichs Staatschef François Hollande sprach von einer "historischen Bestellung" für Airbus und den größten in der Firmengeschichte. Alles in allem geht es um 60 Maschinen vom Typ A320, 109 weitere vom Nachfolger A320 Neo und 65 Airbus-Maschinen A321 Neo. Die Flugzeuge der Baureihe Neo sollen ab 2016 ausgeliefert werden, die der bisherigen Version ab 2014. Unterzeichnet wurde der Vertrag im Festsaal des Elysée-Palastes von Airbus-Chef Fabrice Brégier und Lion-Air-Chef Rusdi Kirana - in Anwesenheit des französischen Präsidenten (Artikelbild).

Flugzeuge der indonesischen Gesellschaft Lion Air (Foto: reuters)
Bislang fliegt Lion Air nur mit BoeingsBild: Reuters

Lion Air wäre für Airbus ein neuer Kunde. Bislang bestellte die indonesische Airline ihre Flugzeuge fast ausschließlich beim amerikanischen Airbus-Konkurrenten Boeing. Im November 2011 gab Lion Air die Lieferung von 230 Maschinen des Typs B737 in Auftrag - ein Rekord für Boeing. Auf die Frage, was mit den frisch bestellten Maschinen geschehen soll, sagte Kirana: "Ich werde neue Airlines in anderen Ländern gründen, im asiatisch-pazifischen Raum."

Trotz konjunktureller Schwankungen erweist sich das Verkehrsfliegergeschäft weltweit als robust. Zahlreiche Fluglinien modernisieren ihre Flotten, um mit spritsparenden Jets auf steigende Treibstoffpreise zu reagieren. Für den Airbus-Mutterkonzern EADS ist der Boom in der Zivilluftfahrt ein Segen. Für das laufende Jahr will das Unternehmen mit bis zu 610 Airbus-Zustellungen den bisherigen Auslieferrekord knacken. Das Geschäft mit Rüstungstechnik läuft indes weniger gut. Die Sparte wird derzeit saniert und stellt sich angesichts knapper Staatsetats in Europa auf schwierigere Zeiten ein.

rbr/rb (dpa, afpd)