Evaluationsbericht 2021

Gestiegene wöchentliche Userkontakte, verstärkte Regionalisierung, eine sukzessive Digitalisierung der Programmangebote: Die DW hat ihre für die vergangenen vier Jahre gesteckten Ziele erreicht und oftmals übertroffen.

Evaluationsbericht 2021
Bild: DW

"Als Stimme aus der Mitte Europas vermittelt die DW das, wofür Deutschland heute in der Welt steht: Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und soziale Marktwirtschaft, Weltoffenheit und Völkerverständigung. Dies sind Prinzipien, die die Aufgabenplanung 2018 bis 2021 aufgriff und in entsprechende Ziele und Maßnahmen umsetzte", so DW-Intendant Peter Limbourg. "Die DW bietet relevante, verlässliche und glaubwürdige Informationen zu den drängenden Fragen unserer Zeit. Dabei erreicht sie die Menschen auf den von ihnen bevorzugten Plattformen, die immer öfter digital sind."

Das in der Aufgabenplanung 2018–2021 definierte Ziel, die Reichweite von 157 Millionen auf 210 Millionen wöchentliche Nutzendenkontakte zu steigern, wurde deutlich übertroffen: 2021 erreicht die DW durchschnittlich 289 Millionen Nutzendenkontakte pro Woche. Am stärksten wuchs die digitale Nutzung und übertraf damit erstmals die TV-Nutzung, dem Fokus der DW auf ihre junge Zielgruppe zwischen 14 und 40 Jahren entsprechend.

Limbourg: "Die vorliegende Evaluation weist detailliert nach, welche Aktivitäten die DW als Unternehmen durchführte und welche Schwerpunkte sie in den inzwischen 32 Sendesprachen setzte. Mithilfe umfangreicher Nutzungszahlen und zahlreicher Studien zur Akzeptanz und Wirkung in den Zielgruppen zeigt sie sowohl Erfolge als auch Potenziale in den Zielmärkten auf." Die kontinuierliche Evaluation der DW-Angebote bildet zugleich die Grundlage für die neue Aufgabenplanung für die Jahre 2022-2025.

DW-Intendant Peter Limbourg
DW-Intendant Peter Limbourg Bild: DW/M. Magunia

Stärkere Regionalisierung und Digitalisierung der Inhalte

Die Evaluation bewertet gemäß Paragraph 4c des DW-Gesetzes die multimedialen journalistischen Angebote der DW. Sie zeigt auf, wie die DW ihre in der Aufgabenplanung formulierten Ziele verfolgt und welche Nutzung, Qualität und Akzeptanz sie dabei erreicht hat. Die Bewertung beruht auf zahlreichen quantitativen Analysen, repräsentativen Befragungen und Akzeptanzstudien.

Insbesondere in den Bereichen Regionalisierung und Digitalisierung erzielte die DW Fortschritte: Mit neuen plattformspezifischen Inhalten wendet sich die DW stärker an Nutzende digitaler Ausspielwege, vor allem auf mobilen Endgeräten. Intendant Limbourg: "Es ist der DW in den vergangenen Jahren gelungen, ihr Angebot zu diversifizieren, vor allem vor dem Hintergrund der weltweit dynamischen Digitalisierung."

In Kooperation mit regionalen Partnern und internationalen Informationsanbietern anderer demokratischer Länder entstanden zahlreiche neue Programminhalte, darunter das türkischsprachige YouTube-Angebot +90, die mehrsprachige Plattform InfoMigrants und das paneuropäische Jugend-Projekt ENTR.

Um näher an den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer zu sein, trieb die DW die Regionalisierung ihrer Berichterstattung voran und baute ihre Vor-Ort-Kapazitäten aus, um direkt aus den Zielregionen zu berichten. DW-Journalist*innen arbeiten in unseren Studios in Brüssel, Washington, London, Beirut, New Delhi und Taipeh. Zudem berichten Korrespondentinnen und Korrespondenten aus zahlreichen Städten weltweit von Bogotá bis Jakarta und von Vilnius bis Windhuk. Die DW Akademie ist in Accra, Islamabad, Kampala und Windhuk vertreten.

289 Millionen wöchentliche Nutzendenkontakte

Dank der gesteigerten Relevanz und Reichweite ihrer Inhalte erreicht die DW ihre Wirkziele: Auf Basis unabhängiger Informationen, verlässlicher Fakten und eines ungehinderten Austauschs befähigt die DW Menschen weltweit, sich eigene Überzeugungen zu bilden und diese in gesellschaftlichen Debatten zu vertreten. Die DW bietet ihren Nutzenden unabhängige Informationen und verlässliche Fakten, um Falschinformationen entgegenzuwirken. Sie stärkt zudem die Dialogbereitschaft und fördert den freiheitlichen Grundkonsens. Somit tragen die journalistischen Inhalte der DW zum friedlichen Zusammenleben der Kulturen bei.

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