Aufgabenplanung: DW stellt sich globalen Herausforderungen

In einer digitalen Sitzung beriet der Rundfunkrat der DW am 26. November neben anderen Themen die Aufgabenplanung des Auslandssenders für die Jahre 2022-2025.

Corporate pages | Aufgabenplanung 2022-2025

In einer globalisierten, digitalisierten und fragmentierten Medienwelt ist die DW die wichtigste international relevante Plattform aus der Europäischen Union für glaubwürdige Information und freie Debatten. Als unabhängiges, internationales Medienunternehmen aus Deutschland informiert die DW Menschen weltweit, damit sie sich frei entscheiden können. Mit 289 Millionen wöchentlichen Nutzerkontakten hat die DW ihre Reichweite auf einem neuen Rekordhoch stabilisiert. Auch die Nutzung der TV-Kanäle und der Hörfunkangebote legte zu.

Menschenrechte, insbesondere Presse- und Meinungsfreiheit, werden in vielen Ländern zunehmend eingeschränkt. Desinformation durch autokratische Systeme nimmt zu. Die Corona-Pandemie hat den Bedarf an umfassender, verlässlicher Information für den Zusammenhalt der Gesellschaften und die Stabilität des multilateralen internationalen Systems deutlich gemacht. Deutschland ist als politischer Akteur in Europa und global mehr denn je gefordert.

Im Koalitionsvertrag bekräftigt die neue Bundesregierung: „Den erfolgreichen Ausbau der Deutschen Welle und der DW Akademie setzen wir fort.“ Und weiter: „Wir wollen die Strategische Kommunikation im europäischen Verbund insbesondere im Bereich der Analyse und des Social-Media-Monitoring modernisieren und in Kooperation mit der Deutschen Welle an neuen Zielgruppen ausrichten und regionale Schwerpunkte setzen.“

DW Rundfunkratssitzung 2020 Prälat Dr. Karl Jüsten, Vorsitzender +++DIE BILDER DÜRFEN NOCH NICHT BENUTZT WERDEN+++
Prälat Dr. Karl Jüsten Bild: DW

Der Rundfunkrat der DW begrüßte das Bekenntnis der neuen Bundesregierung zur Stärkung des deutschen Auslandssenders. Der Vorsitzende des Rundfunkrats, Prälat Dr. Karl Jüsten, sagte: „In Anbetracht der Aufgaben, die von der DW in den nächsten Jahren geleistet werden müssen, ist die Verankerung des Ausbaus der DW und der DW Akademie im Koalitionsvertrag durch die neue Bundesregierung ein wichtiges und richtiges Signal. Deutschland trägt mit der DW entscheidend zum Wert verlässlicher und unabhängiger Information weltweit bei.“

Auch mit der andauernden Evakuierung von Mitarbeitenden der DW und ihrer Angehörigen aus Afghanistan befasste sich der Rundfunkrat. „Wir danken der Bundesregierung und besonders dem Auswärtigen Amt für die tatkräftige Unterstützung bei dieser schwierigen logistischen Aufgabe“, sagte Jüsten im Namen des Gremiums. „Die Aufnahme in Deutschland wird von den Mitarbeitenden des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge hervorragend organisiert. In dieser humanitären Krise ist auf Deutschland Verlass.“

DW wird bis 2025 inklusivste Medienorganisation in Deutschland

Zielsetzung des Diversity Management der DW ist, den Sender bis 2025 zur diversesten und zudem inklusivsten Medienorganisation in Deutschland zu machen. Dem Rundfunkrat wurden die bisherigen Erfolge bei der Sichtbarmachung von vielfältigen Kompetenzen, Biographien und Perspektiven präsentiert.

GMF2021 | Speaker | Peter Limbourg

Intendant Peter Limbourg: „Wenn eine Redaktion in ihrer Zusammenstellung nicht die Vielfalt an geschlechtlicher Identität, ethnischer Herkunft, sexueller Orientierung, Behinderung und Weltanschauung repräsentiert, die uns umgibt, verliert sie an Glaubwürdigkeit. Und die ist das höchste Gut im Journalismus.“

Die Angebote der DW profitieren von der Vielfalt der Perspektiven, die Mitarbeitende aus mehr als 140 Nationen einbringen. Die Vielfalt der Gesellschaften soll sich auf allen Ebenen der Belegschaft der DW wiederfinden. Bewerbungsverfahren und Ausschreibungen sind anonymisiert. In der Personal- und Führungskräfteentwicklung wird Diversität immer mitgedacht. Die erweiterte Chefredaktion steht mit ihrer Besetzung für die Förderung von Diversität im Unternehmen und hat Guidelines für die Redaktionen erarbeitet, die das Thema Diversität in der Berichterstattung fest verankern. Die DW ist Partner des BBC-Projekts „50:50 – The Equality Project“. Die journalistischen Produkte und Projekte der DW spiegeln die Perspektivenvielfalt ihrer Zielgruppen wider.

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