Tibet und Olympia - wie der Sport zum Spielball der Politik wird - Politik direkt, 24.03.2008
Michael BärMarch 25, 2008
Bilder gab es nur wenige. Aber in den Meldungen aus Tibet war nach den anti-chinesischen Protesten von vielen Toten die Rede, sogar von Hunderten. Die kommunistische Regierung in Peking hatte kurz vor Beginn der Olympischen Spiele in China ihre hässliche Fratze gezeigt. Viele hatten vergessen, dass die kommenden Olympischen Spiele in einem autoritär regierten Land stattfinden. Das hatte das Internationale Olympische Komitee bereits 2001 so entschieden. Schnell gab es Rufe nach einem Boykott und Appellen an die chinesische Regierung. Doch die Sportler wollen eigentlich nur eines: um Medaillen kämpfen. Dass nun der Sport schon wieder zum Spielball der Politik geworden ist, können sie nicht verstehen.