Überschwemmungen in Indonesiens Hauptstadt Jakarta
Jakarta leidet unter den Folgen wolkenbruchartiger Regenfälle, die Straßen und tausende Gebäude überflutet haben. Noch ist nicht abzusehen, wie viele Menschen obdachlos geworden sind.
Massive Überschwemmungen
Die 10-Millionen-Metropole Jakarta wurde am Dienstag von Wassermassen überflutet, nachdem stundenlange sintflutartige Regenfälle auf die indonesische Hauptstadt niedergegangen waren. Das Wasser steht in einigen Teilen anderthalb Meter hoch. Nach schweren Gewittern gingen bei der Katastrophenbehörde des Landes Hunderte Meldungen über Überflutungen ein.
Fassungslos
Es kam erst zu den massiven Überschwemmungen, als das Abwassersystem der Stadt die Wassermassen der Regenfälle nicht mehr aufnehmen konnte, erklärte der Sprecher der Katastrophenbehörde, Purwo Nugroho.
Auswirkungen auf weite Teile der Stadt
Die Behörde gab bekannt, dass am Dienstag mehr als 50 Gebiete Jakartas von Überschwemmungen bis zu einer Höhe von anderthalb Metern betroffen sind. Örtliche Medien berichteten vom Tod eines Mitarbeiters der Stadtverwaltung und meldeten, dass eine Person im Vorort Bekasi ertrunken ist.
Trauriger Alltag
Überschwemmungen und Erdrutsche mit Todesopfern kommen in Jakarta während der Regenzeit immer wieder vor. Hochwasser gehört dort während dieser Jahreszeit zum traurigen Alltag. Am schlimmsten sind die an den zahlreichen Flüssen und Wasseradern gelegenen Stadtbezirke betroffen.
Kinder im Hochwasser
Diese spielenden Kinder in Karet Pasar Baru, im Stadtbezirk Tanah Abang, gehen mit den Fluten auf ihre Art um. Im Januar 2013 erlebte Jakarta eines der bislang schlimmsten Hochwasser in der jüngeren Geschichte. Auch damals wurden weite Teile der Stadt überflutet und Zehntausende aus ihren Häusern vertrieben. Mahr als 20 Menschen starben.
Hochwasserschutz
Eine Straßenverkäuferin watet durch das Hochwasser im Geschäftsviertel Mangga Dua. In den letzten Jahren sind im Ballungsraum Jakarta, in dem rund 30 Millionen Menschen leben, eine Reihe von Maßnahmen in Angriff genommen worden. So konnte die Anzahl der Stadtteile, die von Hochwasser bedroht sind, reduziert werden. Flüsse, die durch Müll und Schlamm verstopft waren, wurden ausgebaggert.
Zehntausende betroffen
Im Februar waren bereits knapp 40.000 Menschen in Teilen von Zentral-Indonesien von schweren Regenfällen betroffen Auf der Ferieninsel Bali starben 13 Menschen durch Erdrutsche.