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Zwei Schläge - und "O'zapft is!"

19. September 2015

Das Oktoberfest hat begonnen. Mit den traditionellen Worten: "O'zapft is! Auf eine friedliche Wiesn" eröffnete der Münchner Oberbürgermeister das größte Volksfest der Welt. Sechs Millionen Besucher werden erwartet.

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Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter beim Zapfanstich (Bild: Reuters)
Bild: Reuters/M. Rehle

Oberbürgermeister Dieter Reiter zapfte um 12 Uhr das erste Fass Weißbier an (Artikelbild). Er brauchte dafür zwei Schläge - ein Bestwert. Vor einem Jahr hatte Reiter bei seiner ersten "Wiesn", wie das Oktoberfest auch genannt wird, vier Schläge gebraucht. Nun holte er mit seinen zwei Schlägen den bisherigen Bestwert seines Amtsvorgängers Christian Ude ein.

Der hatte sich in seiner 21-jährigen Amtszeit von sieben Schlägen auf zuletzt zwei Schläge hochgearbeitet. Die Zahl der Schläge ist in München tagelang Gesprächsthema. Wer zu viele braucht, um das Fass anzustechen, ist Ziel von Spott und Hohn.

Einige Zelte waren schon vor dem Beginn wegen Überfüllung geschlossen (Bild: Reuters)
Einige Zelte waren schon vor dem Beginn wegen Überfüllung geschlossenBild: Reuters/M. Dalder

Sechs Millionen Besucher erwartet

Die 182. Auflage des Volksfests geht bis zum 4. Oktober. Rund sechs Millionen Besucher werden erwartet. Der Andrang war schon vor der offiziellen Eröffnung groß: Die ersten Bierzelte mussten bereits vor dem Fassanstich wegen Überfüllung geschlossen werden. Vor den Festzelten bildeten sich lange Schlangen. Wer es in eins der Zelte schafft, muss für ein Maß, also ein Liter Bier, mehr als zehn Euro bezahlen.

Eine Maß Bier kostet mehr als zehn Euro (Bild: Reuters)
Eine Maß Bier kostet mehr als zehn EuroBild: Reuters/M. Dalder

In diesem Jahr steht das Oktoberfest im Zeichen der Flüchtlingskrise. Die gleichzeitige ankunft von "Wiesn"-Besuchern und Flüchtlingen am Münchner Hauptbahnhof stellt die Polizei vor Herausforderungen. Die Behörden gehen aber davon aus, dass sich die Ströme ohne Störungen trennen lassen. Die Gruppen sollen den Hauptbahnhof auf unterschiedlichen Wegen verlassen. Ohnehin hatte sich die Lage dort in den vergangenen Tagen entspannt.

Ba/uh (dpa/AP)