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Ziele der Agrarreform

Oneko, Sella12. Juni 2013

Das Europaparlament und die Europäische Kommission haben im Juni ihre Verhandlungen zur Reform beendet. 2014 sollen die neuen Regelungen in Kraft treten. Das sind die Hauptthemen:

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Maisernte mit einem Mähdrescher (Foto: Matthias Tödt)
Bildergalerie Gegensätzliche Landwirtschaft in der EUBild: picture-alliance/ZB

Aktive Bauern: Zur Zeit läuft die Förderung der Landwirte je nach Fläche des Betriebs. So werden auch Landbesitzer, die nicht landwirtschaftlich aktiv sind, gefördert. Um dies zu stoppen, wollen Parlarmentarier eine Liste von Institutionen erstellen, die in Zukunft keine Agrarsubventionen bekommen sollen. Zudem hatten einige Parlarmentarier eine jährliche Obergrenze von 300.000 Euro für den einzelnen Landwirt und Großgrundbesitzer vorgeschlagen. Hier konnten sich die Politiker jedoch nicht einig werden.

Greening: Die Landwirtschaft soll umweltreundlicher werden. Deswegen sollen 30 Prozent der Flächenprämie in verpflichtende Umweltmaßnahmen fließen. Sprich: Die Landwirte verlieren 30 Prozent ihrer Subvention, wenn sie sich nicht an die Regeln halten. Um welche Regeln es genau geht, ist noch unklar. Umweltschützer fordern, dass Landwirte sieben Prozent ihres Landes als Naturschutzzonen ausweisen. Dieser Anteil wird wahrscheinlich kleiner ausfallen.

Förderung: junge Landwirte und je nach Staat auch Kleinbauern sollen unterstützt werden. Politiker schlagen vor, dass ein junger Betrieb fünf Jahre lang einen Zuschlag von 25 Prozent der Direktzahlungen bekommen soll.

Verteilung des Geldes: Bei einigen Themen konnten sich Parlament und Kommission nicht einigen. Zum Beispiel bei der Umverteilung der Gelder unter den veschiedenen EU Ländern. Die Politiker sind sich ebenfalls uneins über die Gesamthöhe des EU-Haushalts, von der die Gemeinsame Agrarpolitik noch immer bis zu 40 Prozent beschlagnahmt.