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Rücktritt in Zentralafrika

10. Januar 2014

Michel Djotodia kam durch einen Putsch an die Macht. Nach knapp einem Jahr ist er am Ende und muss sein Amt in Bangui wieder abgeben.

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Zentralafrikanische Republik Michel Djotodia (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images/Afp/Eric Feferberg

Jubel in Bangui

Unter dem Druck der Nachbarstaaten haben in der krisengeplagten Zentralafrikanischen Republik der amtierende Präsident und sein Regierungschef die Macht abgegeben. Michel Djotodia (Artikelbild) und Nicolas Tiengaye legten ihre Ämter nieder, wie in N'Djamena, der Hauptstadt des Nachbarlandes Tschad, bekannt wurde.

Dort beraten seit Donnerstag die Staatschefs der Wirtschaftsgemeinschaft der Zentralafrikanischen Staaten (CEEAC) über einen Ausweg aus der Gewaltspirale in dem Land. Aus Verhandlungskreisen heißt es, die Staatschefs hätten Druck auf Djotodia und Tiengaye ausgeübt, da es ihnen nicht gelungen sei, den Konflikt in ihrem Land in den Griff zu bekommen.

Die Absetzung von Präsident François Bozizé im März 2013 durch das Rebellenbündnis Séléka hatte das multikonfessionelle Land im Herzen Afrikas in gewalttätige Konflikte zwischen muslimischen und christlichen Milizen gestürzt. Da es den Truppen der Afrikanischen Union nicht gelang, für Ruhe zu sorgen, entsandte die frühere Kolonialmacht Frankreich ein eigenes Truppenkontingent. In Zentralafrika sind mehr als 400.000 Menschen auf der Flucht

gmf/rb (afp, ap, dpa, rtr)