Zehn Reisetipps für Osteuropa
Malerische Altstädte, imposante Berge, weite Strände - und alles zu moderaten Preisen. Osteuropa liegt im Trend.
Varna, Bulgarien
Die Nächte sind heiß, die Getränke kalt, die Preise unschlagbar billig - die langen Sandstrände an der bulgarischen Schwarzmeer-Küste sind ein Party-Hotspot. Tagsüber Sonnen, abends Feiern - das zieht junge Leute aus ganz Europa an. Nicht umsonst spricht man vom "Ballermann des Balkans".
Bukarest, Rumänien
Immer mehr Touristen entdecken die Schönheit der rumänischen Hauptstadt, die auch "Paris des Ostens" genannt wird. Zwar sind noch immer Zeugnisse der kommunistischen Vergangenheit zu sehen, aber gerade der Mix macht Bukarest so interessant. Die Altstadt mit ihren Bars und Restaurants ist auf jeden Fall einen Bummel wert.
Donaudelta, Rumänien
Der zweitlängste Fluss Europas durchquert zehn Länder, bevor er, weitverzweigt, ins Schwarze Meer mündet. Das Donaudelta ist eines der letzten Wildgebiete Europas, es bietet Lebensraum für tausende Tier- und Pflanzenarten. Das Delta kann mit einer geführten Tour oder individuell mit Kanu oder Hausboot erkundet werden.
Belgrad, Serbien
Gern zieht das Partyvolk weiter nach Belgrad, zu den schwimmenden Clubs auf der Donau. Doch Serbiens Hauptstadt hat auch für Kulturtouristen einiges zu bieten: etwa den Dom des Heiligen Sava. Mit seiner 35 Meter breiten Kuppel zählt er zu den größten Gotteshäusern der Welt und erinnert an die Hagia Sofia in Istanbul. Nur dass er viel jünger ist: Baubeginn war erst 1935.
Kotor, Montenegro
30 Kilometer schlängelt sich die blaue Adria wie ein Fjord ins Land, vorbei an schroffen Felsen bis zum Welterbe-Städtchen Kotor. Der Platz an der Küste ist rar, also setzt man nicht auf Massentourismus, sondern auf eine reiche Klientel. Doch wenn die Kreuzfahrtschiffe anlegen, ist es mit der Ruhe in den mittelalterlichen Gassen vorbei.
Riga, Lettland
Ein Mix aus Mittelalter und Jugendstil, garniert mit maritimen Flair - Riga gilt zurecht als Perle des Baltikums. Die lettische Hauptstadt liegt an der Ostsee und wurde im 12. Jahrhundert von deutschen Kaufleuten gegründet. Sie bauten in der Altstadt stolze Kirchen und Wohnhäuser. Ebenso prachtvoll ist das Jugendstilviertel mit sage und schreibe 800 Gebäuden in der Neustadt.
Krakau, Polen
Junge Leute lieben die altehrwürdige Stadt der polnischen Könige, denn sie punktet mit einem spannenden Nachtleben. Rund um den historischen Marktplatz (Bild) finden sich coole Restaurants und Jazzbars. Und im jüdischen Viertel trifft sich die alternative Szene.
Hohe Tatra, Polen und Slowakei
Eine Autostunde südlich von Krakau beginnt das kleinste Hochgebirge der Welt, das sich bis weit in die Slowakei erstreckt. Die unberührte Bergwelt reicht bis auf 2600 Meter hinauf. Darin eingebettet der Tschirmer See (Slowakei), idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderrouten.
Kiew, Ukraine
Die Hauptstadt der Ukraine rückte im Mai ins Scheinwerferlicht, denn dort wurde der diesjährige Eurovision Song Contest ausgetragen. Ansonsten meiden internationale Touristen seit einiger Zeit diese interessante und sehenswerte Stadt. Grund dafür sind die Kampfhandlungen im Osten des Landes, die aber gut 800 Kilometer von Kiew entfernt stattfinden.
Prag, Tschechische Republik
Die Goldene Stadt an der Moldau ist ein Top-Reiseziel. Vier Millionen Besucher lassen sich jedes Jahr durch die Altstadtgassen treiben. Sie bestaunen die Pracht der Kirchen, lauschen dem Glockenspiel am Alten Rathaus, probieren tschechisches Bier und Knödel und schlendern über die Karlsbrücke hinauf zur imposanten Burg.