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Zehn Jahre Karfreitagsabkommen in Nordirland

9. April 2008

Wie in Nordirland der Weg zum Frieden begann, womit die EU-Spitzendiplomaten bei ihrem Besuch in der Türkei rechnen müssen und wie weißrussische Fotografen ihrem Diktator den Spiegel vorhalten – mehr im Fokus Europa.

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(AP Photo/Paul Faith, Pool)
Sie stehen heute an der Spitze Nordirlands: Ian Paisley (rechts) und Martin McGuinness bei ihrem Amtseid im Nordirischen Parlament in Belfast im Frühling 2007Bild: AP

Er zählt zu den blutigsten und längsten Bürgerkriegen, die Europa in der jüngsten Vergangenheit erlebt hat: der Nordirlandkonflikt. Rund 3.700 Tote zählen die Historiker. Pro-irische Katholiken und London-treue Protestanten haben sich jahrzehntelang bis aufs Messer bekriegt. Der Durchbruch für die 1,7 Millionen Nordiren kam vor zehn Jahren. Im Karfreitagsabkommen vereinbarten die Konfliktparteien eine weitgehend unabhängige Regionalregierung im Staatsverbund mit Großbritannien. Zugleich erklärten die Terrorgruppen, den Waffen abzuschwören, dafür wurden ihre Kämpfer aus den Gefängnissen entlassen. Martin Alioth berichtet.

Weitere Themen der Sendung am 10.4.2008 6:15 UTC:

Seit 2005 verhandelt die Türkei mit der Europäischen Union über einen Beitritt - doch überschwängliche Freude will weder in Ankara noch in Brüssel aufkommen. Die bisher gemachten Fortschritte sind klein, derzeit gibt es sogar fast Stillstand. An diesem Donnerstag reisen EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und Erweiterungskommissar Oli Rehn in die Türkei. DW-Korrespondent Bernd Riegert erläutert, welche Themen bei dem Türkei-Besuch auf der Agenda stehen.

Weißrussland gilt als letzte Diktatur Europas. Seit über 20 Jahren herrscht Präsident Alexandr Lukaschenko mit eiserner Hand über das Land. Wie eisern, das wurde der Weltöffentlichkeit erst vor einigen Wochen wieder vor Augen geführt: eine Demonstration von Regimegegnern wurde gewaltsam aufgelöst, unabhängige Journalisten bekamen Besuch von Sicherheitsleuten. Auch mit dem Ausland legt sich Lukaschenko an: jüngst gab es Krach mit den USA, jetzt gibt es zunehmend auch Probleme mit den westeuropäischen Nachbarn. Beispielsweise droht der SPD-nahen deutschen Friedrich-Ebert-Stiftung das Aus in Weißrussland. Clemens Hoffmann berichtet.