Zehn Gründe für den Schwarzwald
Ja, der Schwarzwald ist so schön, wie die Klischees behaupten. Sanfte Hügel und saftige Wiesen, leckeres Essen und freundliche Städte. Eine Bilderreise ins Grüne.
Panorama
Der höchste Schwarzwaldgipfel ist mit 1493 Metern der Feldberg im Hochschwarzwald. Im Süden schweift der Blick vom dritthöchsten, dem 1414 Meter hohen Belchen, über die Vorberge bis zur zackigen Schweizer Alpenkette. Der 1284 Meter hohe Schauinsland (Bild) ist der Hausberg der Freiburger. In jeder Jahreszeit gibt es diese magischen Momente, wo die Landschaft zu einem Gemälde verzaubert wird.
Natur
Die Region im Südwesten Deutschlands nannten die Römer Schwarzwald, weil sie als undurchdringlich und dunkel galt. Im Laufe der Jahrhunderte lichteten sich die Wälder. Kühe weiden heute an den Bergflanken wie im Münstertal. Im Süden und Norden des Schwarzwaldes wird in großen Gebieten die Natur wieder sich selbst überlassen.
Bewegung
Nachhaltiger Tourismus ist ein Anliegen der Schwarzwälder. Darum haben sie für ihre Gäste spezielle Angebote für umweltfreundliche Mobilität im Programm. Damit sind Bus und Bahn gratis und ein Elektro-Auto kann damit auch getestet werden. Mit dem E-Bike ist die Tour zum Aussichtspunkt über dem Schluchsee leicht zu schaffen. Klassisches Wandern ist im Schwarzwald weiterhin angesagt.
Vesper
Schwarzwälder Schinken ist ein roher, geräucherter, knochenloser Schinken mit sichtbarem "Speckrändle". Die charakteristische schwarzbraune Schwarte entsteht beim traditionellen Räuchern über Tannenreisig. In hauchdünne Scheiben geschnitten schmeckt er besonders gut auf einem frisch gebackenen Bauernbrot. Der echte Schinken aus dem Schwarzwald ist als Marke geschützt.
Bauernhof
Seit Jahrhunderten prägen die Schwarzwaldhöfe das Gesicht der Region. Der Vogtsbauernhof stammt aus dem Jahr 1612 und steht unter Denkmalschutz im gleichnamigen Freilichtmuseum bei Gutach. Typisch ist das tiefgezogene mit Holzschindeln gedeckte Dach. Im Sommer sorgt es für Schatten, im Winter trotzt es Winddruck und Schneemassen.
Kuckuck
Wer die Kuckucksuhr erfunden hat, ist umstritten. Überliefert ist nur, dass der Kuckuck eigentlich ein Hahn sein sollte. Doch sein "Kikeriki" war zu kompliziert. In Schonach und Triberg, den beiden Zentren der Uhrenherstellung im Schwarzwald, stehen die größten Exemplare bis zu 15 Meter hoch und ein Kuckuck wiegt 150 Kilogramm.
Baden-Baden
Als Tor zum Schwarzwald gilt die traditionsreiche Kur- und Bäderstadt Baden-Baden. Mondän im Zentrum mit Kurhaus, Casino und Parks, setzen im Stadtbild Neubauten wie das Museum Frieder Burda moderne Kontraste. Hochkarätige Kunst von Malern wie Gerhard Richter wird hier gezeigt und im Festspielhaus geben Operndiven wie Anna Netrebko Konzerte.
Donauquelle
Dort wo die Reise des zweitgrößten europäischen Stroms beginnt, liegt die Residenzstadt Donaueschingen. Entdeckt vom römischen Feldherrn Tiberius ist der Platz zwischen der Stadtkirche und dem Schloss nach einer umfangreichen Restaurierung wieder zugänglich.
Freiburg
Die Stadt hat mit über 1700 Sonnenstunden im Jahr die meisten in Deutschland. An der Universität, der ersten "Solar-Uni" weltweit, gibt es einen internationalen Studiengang für erneuerbare Energien und die "Solar-Siedlung" mit 50 energieautarken Häusern hat als vorbildliches Umweltprojekt Maßstäbe gesetzt. Freiburg gilt nicht nur hierzulande als "Öko-Hauptstadt".
Sterneküche
Um Köstlichkeiten wie eine Kürbis-Vorspeise garniert mit Apfelblüten zu verspeisen, reisen Gourmets von überall nach Baiersbronn in den Nordschwarzwald. Hier teilen sich drei Köche acht Michelin-Sterne: einzigartig in Deuschland. Einen ganz besonderen Ruf genießt das Hotel Traube-Tonbach mit seiner Schwarzwaldstube, den Sternekoch Harald Wohlfahrt über viele Jahre prägte.