Zehn Gründe für Berlin

Der Fernsehturm ist mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands. Von der Aussichtsetage kann man bei gutem Wetter bis zu 40 Kilometer weit gucken. Eine Etage darüber befindet sich ein Restaurant, das sich jede halbe Stunde einmal um die eigene Achse dreht.

Fünf Museen, umflossen von der Spree - die Museumsinsel wurde 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Ob die Büste der Nofretete oder der Pergamon-Altar - hier sind Kulturschätze der Menschheit zu sehen. Insgesamt gibt es rund 175 Museen und 300 Galerien in der Stadt, da fällt die Auswahl schwer.

Im Februar rollt Berlin den roten Teppich aus, dann schweben die Filmstars aus Hollywood und Bollywood in die Stadt. Seit 1951 gibt es die Berlinale, eines der wichtigsten Filmfestivals der Welt. Immer wieder gerne posieren die Stars vor den filmbegeisterten Berlinern, so wie hier Cate Blanchett.

Wenn der kleine Hunger kommt, steht sie bereit - die Berliner Currywurst. Unter den Berliner Fast-Food Spezialitäten genießt sie Kultstatus. Jeder Berliner hat seine eigene Lieblings-Currywurst-Bude. Und jede Currywurst-Bude hat ihr eigenes Soßen-Rezept, das sie hütet. Denn auf die Soße kommt es an: Schön scharf muss sie sein.

Weltoffen, lebensfroh und farbenprächtig - so zeigt sich Berlin beim Karneval der Kulturen. Menschen aus rund 190 Nationen leben in der Stadt. Und sie alle, Neu- und Altberliner zusammen, feiern jedes Jahr im Mai das wohl mitreißendste Straßenfest Berlins.

Ein Stelenfeld mit 2711 Pfeilern erinnert an die sechs Millionen ermordeten Juden Europas - das Holocaust-Mahnmal ist eine der meistbesuchten Gedenkstätten Berlins. Andere Denkmale sind etwa den alliierten Befreiern Berlins gewidmet, den Toten an der Mauer und den Helden der Luftbrücke. Sie alle halten die Erinnerung an die Geschichte wach.

Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer. Noch immer betrachten die Berliner ihre wieder vereinigte Stadt als Geschenk. Das Brandenburger Tor stand fast drei Jahrzehnte lang im Sperrgebiet. Es ist weltweit zum Symbol der Hoffnung geworden, dass Teilung und Trennung letztendlich doch überwunden werden können.

Über 2500 Parks gibt es in Berlin, einer der größten ist mit 210 Hektar der Tiergarten. Er liegt direkt im Stadtzentrum neben Attraktionen wie dem Brandenburger Tor und dem Reichstagsgebäude. Hier gehen die Berliner spazieren, fahren Fahrrad oder liegen einfach nur in der Sonne. Und auch Touristen können hier eine Sightseeing-Pause einlegen.

Ob Indie, HipHop oder House - die Berliner Partyszene gehört zu den aufregendsten der Welt. In Clubs wie dem Berghain (Foto) und dem Watergate legen die besten DJs der Welt auf. Viele Berlin-Besucher kommen nur für ein heißes Clubwochenende in die Stadt.

Natürlich ist Berlin auch die Hundehauptstadt Deutschlands, immerhin leben hier etwa 100.000 Vierbeiner. Aber mit "Herz mit Schnauze" meinen die Berliner nicht die Hunde, sondern sich selbst. Denn die Hauptstädter sind nicht gerade für ihre Nettigkeit bekannt, sondern eher für ihre oft rüde Art. Doch hinter dem frechen Mundwerk - so meinen sie - verbirgt sich ein großes Herz.