Zehn Gründe für Brandenburg
Als Umland von Berlin punktet Brandenburg mit viel Natur. Wiesen, Wälder und Seen. Und dann sind da noch Schlösser, Herrenhäuser, Gärten und jede Menge Platz, denn das Bundesland ist dünn besiedelt.
Potsdam
Die Hauptstadt Brandenburgs ist auch die bevölkerungsreichste Stadt des Landes. Die preußischen Könige haben der ehemaligen Residenz- und Garnisonsstadt viele prachtvolle Schlösser und Gärten hinterlassen. Außerdem hat sich Potsdam durch das traditionsreiche Filmstudio Babelsberg und viele Hochschulen sowie Forschungsinstitute einen Namen gemacht als Zentrum für Film und Wissenschaft.
Schloss Sanssouci
Es ist das bekannteste Schloss Potsdams. Der preußische König Friedrich II. ließ es 1745 bis 1747 im Stil des Rokoko errichten. Sanssouci - ohne Sorge - wollte der König an seinem liebsten Sommersitz und Rückzugsort sein. Die Schlösser und Gärten der Parkanlage Sanssouci gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Buchenwälder
Brandenburg hat noch mehr UNESCO-Welterbe zu bieten: der 670 Hektar große Grumsin gehört mit vier weiteren deutschen Buchenwäldern zum Weltnaturerbe "Alte Buchenwälder". Grumsin liegt im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin nördlich von Berlin.
Spreewald
Im Biosphärenreservat Spreewald teilt sich die Spree in hunderte von Wasserläufen, sogenannte Fließe. Rund 1000 Fließkilometer laden ein, die Landschaft mit einem Paddelboot oder einem Kahn kennen zu lernen. Der traditionelle Kahn bestimmt noch immer das Alltagsleben vieler Spreewälder. Lange war er das einzige Transportmittel.
Feldsteinkirchen
Feldsteinkirchen sind aus Findlingen erbaute Kirchen. Die auf Feldern gesammelten Steine wurden meist - bearbeitet oder unbearbeitet - zum Bau von Dorfkirchen verwendet. Wie hier in Herzberg im Landkreis Ostprignitz-Ruppin finden sich heute noch viele Feldsteinkirchen in den Ortschaften Brandenburgs. Der Großteil stammt aus dem 13. Jahrhundert.
Frankfurt (Oder)
In Deutschland gibt es zwei Frankfurts. Das eine liegt im Westen, das andere - das kleinere - im Osten, direkt am Grenzfluss Oder. Am anderen Ufer befindet sich Frankfurts polnische Nachbarstadt Słubice, oben im Bild. Frankfurt (Oder) nennt sich auch Kleiststadt, denn hier wurde 1777 der Dichter Heinrich von Kleist geboren.
Oder-Neiße-Radweg
Nach Frankfurt (Oder) führt auch der Oder-Neiße-Radweg. 630 Kilometer ist der Radweg lang: Er schlängelt sich von der Neiße-Quelle in Tschechien entlang der deutsch-polnischen Grenze bis nach Ahlbeck auf der Ostsee-Insel Usedom.
Schiffshebewerk Niederfinow
Das Schiffshebewerk Niederfinow wurde 1934 in Betrieb genommen und ist das älteste noch arbeitende Schiffshebewerk Deutschlands. Mit dem riesigen "Schiffsfahrstuhl" wird ein Höhenunterschied von 36 Metern im Oder-Havel-Kanal überwunden. Seit Oktober 2022 steht nebenan eine zweite, moderne Schleuse, um noch schwerere Schiffe transportieren zu können.
Kloster Chorin
Das ehemalige Zisterzienserkloster Chorin gehört zu den bedeutendsten Baudenkmälern der frühen Backsteingotik in Brandenburg. Seit 1964 findet hier jedes Jahr der Choriner Musiksommer mit klassischen Konzerten statt. Viele Besucher kommen mit Picknickkorb und Decken, denn die Musik hört man auch noch draußen auf der Wiese vor dem Kloster.
Seen
Unterwegs auf dem Wasser mit einem Kanu: Wenn man Glück hat, kann man auch im Sommer auf einem der über 3000 Brandenburger Seen ganz alleine sein. Wie hier auf dem Schwielowsee, einem der großen Seen im Flusslauf der Havel.