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Zehn Autobauer in den USA verklagt

27. August 2015

Zehn der größten Autobauer, darunter Volkswagen, Mercedes und BMW, müssen sich in den USA vor Gericht verantworten. Grund ist fehlende Motorabschaltung beim automatischen Startsystem.

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USA VW Werkseröffnung Chattanooga
Bild: picture alliance/dpa

Eine Sammelklage von Kunden gegen die Konzerne wurde am Mittwoch bei einem Bundesgericht im kalifornischen Los Angeles eingereicht. Die Vorwürfe richten sich gegen mögliche Gefahren eines automatischen Startsystems in neueren Fahrzeugen, die ohne traditionelle Schlüssel auskommen. Das Fehlen einer automatischen Motorabschaltung habe durch austretendes Kohlenmonoxid in den vergangenen Jahren zu mindestens 13 Todesfällen und zahlreichen Verletzungen geführt, machen die Kläger geltend. Die Autobauer hätten das automatische Startsystem als sicher dargestellt, obwohl sie die Risiken gekannt hätten. Einige der Todesfälle ereigneten sich, als das Auto ohne Wissen des Fahrers in der Garage stundenlang weiterlief und giftiges Kohlenmonoxid austrat.

Die Kläger streben Entschädigung und eine Verfügung an. Diese soll die Hersteller dazu zwingen, eine Vorrichtung einzubauen, die die Fahrzeuge nach einer bestimmten Zeit automatisch ausschaltet, wenn der Fahrer den Pkw verlässt. "Wir wollen die Autohersteller mit dieser Klage dazu zwingen, diesen Defekt zu beheben", sagte die Anwältin Martis Alex in einer Mitteilung.

Zu den betroffenen Autobauern zählen BMW, Volkswagen und Bentley, Mercdes Benz, Fiat Chrysler , Ford, General Motors, Honda, Hyundai und Kia, Nissan sowie Toyota. Die Autobauer wollten sich dazu nicht äußern. Die Klage sei noch nicht zugestellt, sagte eine Daimler-Sprecherin am Donnerstag in Stuttgart.

zdh/pg (rtr, dpa)