Wunsch nach mehr Religion im Netz
9. April 2014Die Mehrheit der befragten Christen ist der Meinung, dass die Kirchen Netzwerke wie Facebook oder Twitter und andere moderne Kommunikationsmedien stärker nutzen sollten. Jeder Fünfte möchte ausdrücklich einen kirchlichen Ansprechpartner im Netz. An erster Stelle auf der Wunschliste ist ein Online-Kontakt zum Gemeindepfarrer.
Für die Erhebung hat das Verlagshaus Konpress-Medien eG, das katholische und evangelische Publikationen vertreibt, mehr als 1000 Christen in Deutschland befragt.
Demnach haben 17 Prozent schon einmal im Internet über Kirche und Religion diskutiert. In der Altersgruppe unter 30 Jahren sagen das sogar 22 Prozent. Auf der Suche nach religiösen Themen steuert nur eine Minderheit direkt kirchliche Webseiten an. Fast die Hälfte nutzt hierzu die üblichen Suchmaschinen. Nur jeder Elfte kennt überhaupt christlichen Web-Angebote wie #link:http://www.kirche.de:kirche.de# oder #link:http://www.jesus.de:jesus.de#.
Die Kirchen in Deutschland klagen seit Jahren über steigende Austrittszahlen. Gerade um junge Menschen machen sie sich Sorgen: Zwei von fünf Gläubigen unter 22 Jahren denken einer Studie der evangelischen Kirche zufolge über einen Kirchenaustritt nach.