Die Welthandelsorganisation WTO hat endlich eine neue Chefin. Die Nigerianerin Ngozi Okonjo-Iweala wurde offiziell zur Generaldirektorin ernannt, die Entscheidung fiel am späten Montagnachmittag einstimmig auf einer Onlinesitzung mit Vertretern der 164 Mitgliedsländer. Damit endet eine monatelange Blockade, und am 1.März wird Okonjo-Iweala ihr Amt antreten.
Neue Hoffnung?
Seit fast 20 Jahren liegt die Welthandelsorganisation in einer Art Koma, seitdem sind ihr keine großen Abkommen mehr geglückt. In den letzten Jahren hatte man zudem den Eindruck, als ob viele Länder, allen voran die USA, das Interesse am weltweiten Freihandel vollends verloren haben. Und jetzt, da die WTO erstmals von einer Frau geführt wird, soll plötzlich alles anders werden? Darüber und über die Aufgaben, die auf Ngozi Okonjo-Iweala als WTO zukommen, ein Gespräch mit Professor Rolf Langhammer, Handelsexperte am Kieler Institut für Weltwirtschaft und langjähriger Beobachter der WTO.
Leiden unter dem Lockdown
Vom Welthandel zurück nach Deutschland. Hier schwanken viele Unternehmer zwischen Wut und Verzweiflung, weil ihnen der lange Kampf gegen die Corona-Pandemie das Geschäft kaputt macht. Gerade Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomen leiden unter dem politisch verordneten Lockdown. Wenn dann auch noch zugesagte Hilfszahlungen nicht eintreffen, wird es für viele eng. Heute hatte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier Branchenvertreter zu einem Treffen nach Berlin geladen - auch in der Hoffnung, die aufgeheizte Stimmung etwas beruhigen zu können.
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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Christian Murk