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Politik

Will CIA Moskau mit Cyber-Angriff blamieren?

15. Oktober 2016

Immer wieder war Russland Einmischung in den US-Wahlkampf durch Hackerangriffe vorgeworfen worden. Laut einem TV-Bericht wird bei den US-Geheimdiensten an einer Art Vergeltungsschlag gearbeitet.

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Bild: picture-alliance/dpa

Nach den jüngsten Hackerattacken auf politische Institutionen in den USA erwägt die Regierung in Washington angeblich, sich mit einem groß angelegten Cyber-Angriff auf Russland zu revanchieren. Damit könnte der Führung in Moskau ein Denkzettel für die ihr vorgeworfene Manipulation des US-Wahlkampfs erteilt werden, berichtete der US-Sender NBC News unter Berufung auf mehrere Geheimdienstquellen.

Der US-Auslandsgeheimdienst CIA sei beauftragt worden, dem Weißen Haus mehrere Optionen für heimliche Cyberattacken vorzulegen, die den Kreml empfindlich treffen und "bloßstellen" könnten. In dem Bericht von Freitag wurden keine konkreten Strategien erwähnt, allerdings soll die CIA bereits erste Vorbereitungen getroffen, sich Zugriff auf Daten verschafft und mögliche Ziele ausgewählt haben. Frühere Geheimdienstmitarbeiter eröffneten NBC News demnach, dass die Central Intelligence Agency (CIA) Unmengen von Dokumenten gesammelt habe, die zwielichtige Taktiken von Russlands Präsident Wladimir Putin enthüllen könnten.

Biden kündigt Konsequenzen an

Plausibilität und Glaubwürdigkeit erhalten diese Informationen durch Äußerungen von US-Vizepräsident Joe Biden, die NBC auszugsweise veröffentlichte. Auf die Frage, warum man bislang nicht auf die mutmaßliche Einmischung des Kreml in den US-Wahlkampf reagiert habe, antwortete Biden vieldeutig: "Wir senden eine Botschaft". Dabei lächelte er und nickte leicht mit dem Kopf.

Und Biden schob nach mit Blick auf den russischen Staatschef Putin : "Er wird es wissen und es wird zu einer von uns gewählten Zeit sein und unter Begleitumständen, die die größte Auswirkung haben werden"... 

SC/rk (afp, dpa)