Wohnraum dringend gesucht
20. Februar 2014Wohnen, Essen, Schlafen: In Bayern kümmert sich das Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration darum. Im Freistaat gelten für Flüchtlingsunterkünfte landesweite bauliche Standards. Jedem Flüchtling sollen mindestens sieben Quadratmeter als Wohnraum zur Verfügung stehen, sowie der Zugang zu Toilette, Bad und Küche.
Den passenden Wohnraum sucht ein Staatsbetrieb, die Immobilien Freistaat Bayern (IMBY). "Wir übernehmen vorrangig das kaufmännische Facilitymanagement, führen also die Vertragsverhandlungen und schließen die Mietverträge ab", erklärt IMBY-Geschäftsführer Dieter Knauer. Gesucht werden Unterkünfte mit einer Kapazität von mindestens 50 Plätzen. Wurde eine passende Immobilie gefunden, prüft das bayerische Sozialministerium die Eignung.
Weil es immer mehr Flüchtlinge gibt, übernehmen zunehmend auch die bayerischen Bezirksregierungen die Suche nach geeigneten Flüchtlingsunterkünften. Ein Gesetz in Bayern sieht zudem vor, dass sich auch Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden bei der Einrichtung von Gemeinschaftsunterkünften beteiligen müssen. Die Anmietung neuer Wohnheime dauert meist mehrere Monate: Bürokratische Hürden, wie beispielsweise die Erfüllung von Brandschutzbestimmungen, verlangsamen häufig den Einzug von Flüchtlingen. Außerdem benötigen die Behörden die Zustimmung des Vermieters der Immobilie und auch dies verzögert häufig das Verfahren.