WM 2006 - Topspieler
32 Topspieler der WM 2006
WM-Topspieler - TUNESIEN
Die vom früheren französischen Nationaltrainer Roger Lemerre betreute Mannschaft Tunesiens hat ihre Stärken in der Defensive. Nichtsdestotrotz wissen die Afrikaner wie man Tore schießt. Allen voran Silva dos Santos. Der gebürtige Brasilianer erzielte beide Treffer beim 2:0-Erfolg gegen Australien im Confed-Cup.
WM-Topspieler - PARAGUAY
Paraguay ist zum siebten Mal für eine WM-Endrunde qualifiziert. Bekannt aus der Bundesliga sind die Stürmer Nelson Valdez von Werder Bremen und Bayern Münchens Roque Santa Cruz, der wegen eines Kreuzbandrisses aber lange ausfällt und daher noch um seine WM-Teilnahme bangen muss.
WM-Topspieler - ANGOLA
Mit seinen Toren hatte Fabrice Akwa entscheidenden Anteil an der begeistert gefeierten WM-Qualifikation. Der frühere Spieler von Benfica Lissabon, der sein Geld inzwischen in Katar verdient, ist Kapitän eines Teams, das in Deutschland für manche Überraschung sorgen will.
WM-Topspieler - SERBIEN UND MONTENEGRO
Mateja Kezman bei seiner Lieblingsbeschäftigung: dem Torjubel. Der serbo-montenegrinischer Stürmer hat es über Chelsea London nach Spanien zu Atletico Madrid geschafft.
WM-Topspieler - ENGLAND
Das Fußball-Mutterland konnte bei bisher elf WM-Teilnahmen den Titel nur 1966 im eigenen Land holen. In Deutschland soll nun ein neuer Versuch unternommen werden, diese schwarze Serie zu beenden. Die Mannschaft steckt voller Stars: Schillernster ist David Beckham, Mittelfeldspieler, Kapitän und Popstar.
WM-Topspieler - ARGENTINIEN
Juan Román Riquelme ragt im stark besetzten Team der Argentinier heraus. Das Mittelfeld-As von Villarreal spielt die wichtigen Pässe und wird von manchen als Nachfolger gehandelt. Schwierig, denn der Vorgänger war Diego Maradona.
WM-Topspieler - ELFENBEINKÜSTE
Herausragender Akteur des Teams der Elfenbeinküste ist Didier Drogba. Der Stürmer-Star des FC Chelsea traf in der WM-Ausscheidung neun Mal ins Schwarze und bildete gemeinsam mit Aruna Dindane das torgefährlichste Duo der Afrika-Qualifikation.
WM-Topspieler - DEUTSCHLAND
Mittelfeldstar Michael Ballack soll als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft die Klinsmann-Elf bei der WM im eigenen Land zum Titel führen. Derzeit pokert der Bayernspieler um seine Zukunft in der Liga. Ob er bei Real, ManU oder doch wieder bei den Bayern unterschreibt, soll sich Anfang 2006 entscheiden.
WM-Topspieler - NIEDERLANDE
Das von Bondscoach Marco van Basten zuletzt stark verjüngte niederländische Team ist von Torwart Edwin van der Saar bis in den Angriff, aus dem die England-Legionäre Arjen Robben und vor allem Torjäger Ruud van Nistelrooy herausragen, gleich stark besetzt. Robben erzielte im August 2005 beim Test-Länderspiel gegen Deutschland (2:2) beide Treffer für das "Oranje"-Team.
WM-Topspieler - AUSTRALIEN
Der "Deutsche" im australischen Fußball-Tor war der Held am anderen Ende der Welt. Mit zwei gehaltenen Schüssen rettete Mark Schwarzer den Australiern beim 4:2 im Elfmeterkrimi über Uruguay das Ticket zur WM 2006. Die Eltern des 33 Jahre alten Torhüters sind 1967 ausgewandert, ein Großteil seiner Familie wohnt immer noch in Deutschland. Die beste Erinnerung an die zweite Heimat hat Schwarzer nicht: auf ganze sechs Spiele brachte es der Keeper in zwei Jahren Bundesliga bei Dynamo Dresden und dem 1. FC Kaiserslautern (1994 bis 1996). Beim FCK degradierte ihn der damalige Coach Otto Rehhagel gar zur Nummer Drei, ehe er für läppische 155.000 Pfund Ablöse zu Bradford City in Englands Zweiter Liga abgeschoben wurde. Derzeit steht der 1,96 Meter große Torwart beim FC Middlesbrough in der englischen Premier League unter Vertrag.
WM-Topspieler - IRAN
Nach acht Jahren kehrt Iran bei der Endrunde in Deutschland auf die Weltmeisterschafts-Bühne zurück. Zu den Stützen der mit Routiniers gespickten Mannschaft zählen mit Vahid Hashemian (Hannover 96), Ferydoon Zandi (1. FC Kaiserslautern), Mehdi Mahdavikia und Mittelfeldspieler Ali Karimi, der sein Geld beim FC Bayern München verdient, vier Bundesliga-Profis.
WM-Topspieler - TRINIDAD UND TOBAGO
Trinidad & Tobagos Stürmer Stern John feiert mit einer Landesfahne überschwänglich die geglückte WM-Qualifikation. Die spielfreudigen Kicker des aus zwei Karibikinseln bestehenden Staates gewannen am 16.11.2005 in Manama das WM-Relegations-Rückspiel gegen Bahrain mit 1:0 und sicherten sich nach dem 1:1 in der Erstauflage die WM-Teilnahme.
WM-Topspieler - JAPAN
Tatsuya Tanaka hat im Sommer 2005 gerade erst sein erstes Länderspiel für Japan absolviert, doch der Stürmer der Urawa Reds hätte kaum einen besseren Start erwischen können. In seinem Debüt im Nationaldress erzielte der 22-Jährige gegen Ende der Partie ein wunderbares Tor und unterstrich damit seine Durchschlagskraft. Mit Blick auf die WM 2006 in Deutschland ist Tanaka fest entschlossen dafür zu sorgen, dass er eine feste Größe im Team von Trainer Zico bleibt.
WM-Topspieler - FRANKREICH
Die Qualifikation war eher mühselig als glanzvoll, doch bei der Weltmeisterschaft selbst will sich Frankreich wieder als "Grande Nation" präsentieren. Thierry Henry soll gemeinsam mit Spielern wie Zinedine Zidane, Djibril Cisse und David Trezeguet auch in Deutschlands Stadien für Furore sorgen. Henry besticht durch seine Schnelligkeit. Derzeit kickt er bei Arsenal.
WM-Topspieler - PORTUGAL
Pedro Pauleta bildet die Sturmspitze in der von Trainer Luiz Felipe Scolari favorisierten 4-2-3-1-Formation. Seine Aufgabe ist es, aus den Vorlagen von Luis Figo, Cristiano Ronaldo und Co. Zählbares zu machen. Und dies gelingt dem 32-Jährigen durchaus eindrucksvoll. So hat Pauleta sogar den bisherigen Torrekord (41 Treffer) von Portugals Stürmer-Legende Eusebio durch zwei Treffer beim 3:0-Sieg im Oktober 2005 gegen Lettland gebrochen.
WM-Topspieler - SCHWEIZ
Über den Umweg der Relegation hat die Schweiz das WM-Ticket nach Deutschland gelöst. Die Eidgenossen behielten dann in der Relegation der Gruppen-Zweiten gegen die Türkei knapp die Oberhand. Trainiert wird das Team von "Köbi" Kuhn, Starspieler ist Torjäger Alex Frei von Stade Rennes.
WM-Topspieler - SPANIEN
Spanien ist bei WM-Turnieren nie über das Viertelfinale hinausgekommen. Ihr Trainer ist der bereits 67-jährige Routinier Luis Aragones, dem man allerdings das Können abspricht, den Umgang mit Stars zu beherrschen. Luis Garcia ist solch einer. Der bei Liverpool unter Vertrag stehende Mittelfeldspieler ist schnell, technisch äußerst versiert und torgefährlich. Im Hinspiel der Playoff-Partien in der WM-Qualifikation gegen die Slowakei sorgte Garcia mit drei Treffern schon im Hinspiel für die Entscheidung.
WM-Topspieler - BRASILIEN
Der fünfmalige Champion Brasilien ist WM-Stammgast und in Deutschland zum 18. Mal bei einer Endrunde dabei. In dem Star-Ensemble vom Zuckerhut sind die Spanien-Legionäre Ronaldo, Roberto Carlos (beide Real Madrid) und Ronaldinho (FC Barcelona) die namhaftesten Akteure. Wie nicht anders zu erwarten, gehört Superstar Ronaldinho auch zu den Topfavoriten bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2005. Den Titel "Europas Fußballer des Jahres" konnte er bereits im November 2005 einheimsen.
WM-Topspieler - UKRAINE
Bekanntester Spieler im ukrainischen Kader ist Torjäger Andrej Schewtschenko, der letztjährige Fußballer des Jahres in Europa. Der 29 Jahre alte Stürmerstar des AC Mailand bildet zusammen mit Bundesliga-Profi Andrej Woronin von Bayer 04 Leverkusen eines der gefährlichsten Angriffs-Duos des Kontinents.
WM-Topspieler - ECUADOR
Ecuadors Mittelfeldspieler Christian Lara besiegte in der Qualifikation Argentinien nahezu allein. Mit einem 0:0 gegen Uruguay löste die Elf von Trainer Luis Fernando Suarez im Oktober 2005 im heimischen Quito das WM-Ticket.
WM-Topspieler - KROATIEN
Kroatiens Stürmer Niko Kranjcar trickst die gegnerischen Verteidiger gleich reihenweise aus. Kranjcar ist Sohn des Nationaltrainers, was zunächst zu Unruhe geführt hat. Einziger Stammspieler, der auch in der Heimat spielt.
WM-Topspieler - SAUDI ARABIEN
Saudi-Arabiens Fußballer wollen bei ihrer vierten WM-Teilnahme seit 1994 die Schmach von Sapporo tilgen. Am 1. Juni 2002 leitete ein 0:8-Debakel gegen den späteren Vizeweltmeister Deutschland das bisher schlechteste WM-Abschneiden der Kicker aus dem Königreich ein, die ohne Punkt und Tor nach der Vorrunde die Heimreise antreten mussten. Stürmer Sami Al Jaber war beim 0:8 nicht dabei. Der Routinier, der bei drei WM-Turnieren insgesamt zwei Tore erzielte, zählt zu den Stützen im Team der Araber.
WM-Topspieler - TOGO
Das in Gelb und Grün spielende Team von Togo reist als krasser Außenseiter nach Deutschland. Die Hoffnungen ruhen auf Torjäger Emmanuel Adebayor. Mit dem gebürtigen Nigerianer hatten die Westafrikaner den besten Torschützen der kontinentalen Qualifikation in ihren Reihen. Der bei AS Monaco unter Vertrag stehende Angreifer erzielte insgesamt elf Treffer.
WM-Topspieler - POLEN
Ziel der Polen wird es sein, in Deutschland nicht wie 2002 in Japan und Südkorea schon in der Vorrunde auf der Strecke zu bleiben. Bei der letzten WM 1974 in Deutschland sorgten die Osteuropäer mit Offensiv-Fußball für Furore und beendeten das Turnier als Dritte. In einer Mannschaft ohne Stars sticht Tomas Frankowski heraus. Der Stürmer bildete gemeinsam mit dem Teamkollegen Maciej Zurawski das Duo, das in neun Qualifikationsspielen 13 der 26 polnischen Tore erzielte.
WM-Topspieler - SÜDKOREA
Die Koreaner möchten gerne an den Erfolg bei der Heim-WM 2002 anknüpfen. Damals hatte das Team unter Guus Hiddink eine wahre Fußball-Euphorie ausgelöst und war erst im Halbfinale von Deutschland gestoppt worden. Mit Park Ji-Sung (Manchester United) steht eines der größten koreanischen Talente in Europa unter Vertrag.
WM-Topspieler - SCHWEDEN
Schweden hat sich als bester europäischer Gruppenzweiter für die WM 2006 qualifiziert und ist damit bereits zum elften Mal bei einer Endrunde dabei. Das "Drei-Kronen-Team" von Trainer Lars Lagerbäck zeichnet sich durch eine große mannschaftliche Geschlossenheit aus. Zu den Stars in Reihen der Skandinavier zählt Mittelfeldakteur Frederick Ljungberg vom Arsenal London.
WM-Topspieler - MEXIKO
Das junge Team des exzentrischen Trainers Ricardo Lavolpe, das beim Confederations Cup im Juni Weltmeister Brasilien schlug und am Ende den vierten Platz belegte, nimmt bereits zum 13. Mal an einem WM-Turnier teil. Die große Führungsfigur der mexikanischen Elf ist Rafael Márquez. Der 25-jährige Abwehrspieler vom FC Barcelona spielt eine zentrale Rolle in Lavolpes taktischem Konzept.
WM-Topspieler - TSCHECHISCHE REPUBLIK
Tschechien ist erstmals bei einer WM-Endrunde dabei. Die Mannschaft von Trainer-Oldie Karel Brückner beeindruckte in der Qualifikation mit 35 Toren in zwölf Spielen. Einer der bekanntesten Spieler ist der für die Relegation reaktivierte Juventus-Mittelfeldstar Pavel Nedved.
WM-Topspieler - ITALIEN
WM-Stammgast Italien strebt in Deutschland bei der 16. Teilnahme den vierten Titel an. Die Auswahl von Coach Marcello Lippi ist mit Stars gespickt: darunter Torhüter Gianluigi Buffon, der der "Squadra Azzurra" durch Klasse-Paraden schon etliche Punkte sicherte.
WM-Topspieler - USA
Stars im Team der US-Boys sind Landon Donovan, der in der Bundesliga für Bayer Leverkusen spielte, und DeMarcus Beasley. Zum großen Rückhalt bei der WM will Torhüter Kasey Keller werden, der bei Borussia Mönchengladbach zwischen den Pfosten steht.
WM-Topspieler - COSTA RICA
Dass die Costa Ricaner bei WM-Turnieren für eine Überraschung gut sein können, bewiesen sie schon 1990 in Italien mit dem Vorstoß ins Achtelfinale. Bei der Endrunde in Asien trotzten sie dem späteren Dritten Türkei ein 1:1 ab. Herausragender Akteur und Rekord-Torschütze der Costa Ricaner ist Paulo Wanchope. Der 29-jährige für Al Garragfah in Katar spielende Angreifer will nach dem Turnier in Deutschland seine Karriere beenden.
WM-Topspieler - GHANA
Als Nachfolger von Anthony Yeboah und Abedi Pele, in den 90er Jahren erste Vertreter Ghanas in der Bundesliga, werden heute Stephan Appiah und Michael Essien gefeiert. Der Mittelfeld-Star war vor der Saison vom FC Chelsea verpflichtet worden.