Auf dem afrikanischen Kontinent leben 1,4 Milliarden Menschen - bis 2050 sollen es 2,5 Milliarden werden - ein riesiger, potentieller Absatzmarkt für europäische Waren. Aber wenn nicht genügend neue Arbeitsplätze in Afrika entstehen, könnte es dazu kommen, dass nicht die Waren nach Afrika gehen, sondern die Menschen nach Europa.
Rohstoffe sind ein anderes großes Thema. Vor allem die, die für Zukunftstechnologien gebraucht werden, finden sich in vielen afrikanischen Ländern. Hier liefern sich seit Jahren Europa und China ein Wettrennen um den Zugang zu diesen Ressourcen. Werden solche Rohstoffe in Zukunft vielleicht gar nicht mehr exportiert, sondern vor Ort weiterverarbeitet?
Und wie sieht es mit den Handelsströmen aus? Die Wiederwahl von Donald Trump in den USA und seine Ankündigungen Zölle zu erhöhen, könnte sich auf die bisherigen Handelsströme zwischen den USA, China und Europa auswirken. Wird Afrika dadurch zum lachenden Dritten?
Ein Gespräch mit Rainer Thiele, der am Institut für Weltwirtschaft in Kiel zur wirtschaftlichen Entwicklung in Afrika forscht und Direktor der "Kiel Institute Africa Initiative" ist.
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Redakteurin im Studio: Insa Wrede
Technik: Jürgen Kuhn