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Wirecard - Skandalnudel im Dax

Dirk Ulrich Kaufmann
18. Juni 2020

Wirecard wieder ohne Bilanz - jetzt stehen Milliarden auf dem Spiel +++ Tönnies - Schweineschlachter mit Corona-Problemen +++ Frankreichs Medien in Not +++ Wiener Experiment mit autofreier Innenstadt

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Der Online-Zahlungsanbieter Wirecard muss die Bilanz für das Jahr 2019 zum dritten Mal verschieben, weil eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft das Unternehmen darüber informiert hat, dass über ein Bankguthaben auf Treuhandkonten in Höhe von 1,9 Milliarden Euro keine ausreichenden Prüfungsnachweise vorlägen. Anleger reagieren entsetzt.

Vor einigen Wochen rückten die Arbeits- und Lebensbedingungen osteuropäischer Arbeiter in deutschen Schlachthöfen in den Fokus der Öffentlichkeit. Doch wer gedacht hatte „Problem erkannt, Problem gebannt“, steht nun als der Gelackmeierte da: Rund zwei Drittel der mehr als 1000 Arbeiter beim Schlachter Tönnies wurden Corona-positiv getestet. Das westfälische Gütersloh hat nun ein ausgewachsenes Seuchenproblem.

Jeder kennt einen, der von den Einschränkungen, denen wir in diesen Monaten ausgesetzt sind, existentiell betroffen ist. Viele sind auch selbst in eine Notlage geraten. Neben den bekannten Branchen, die einem sofort einfallen, gibt es auch einige, auf die man nicht so ohne weiteres kommen würde. Die Medien etwa. Beispiele aus Frankreich.

In den vergangenen Monaten, in denen das öffentliche Leben in großen Teilen Europas runtergeschraubt worden war, hat manch einer gemerkt, dass es an seinem Wohnort ganz schön sein kann - so ohne Verkehrslärm und Abgaswolken. Wäre es nicht wunderbar, wenn man das immer haben könnte? Auch ganz unabhängig von Corona haben das die in der österreichischen Hauptstadt Wien mitregierenden Grünen auch gedacht und haben ihre Pläne einer autofreien Innenstadt vorangetrieben.

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann

Technik: Jonas Josten