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4. September 2002

Schwere Schäden richtete das Hochwasser an, das im August 2002 Deutschland heimsuchte. Die Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt waren am stärksten betroffen. Jetzt müssen die Regionen um die Touristen kämpfen.

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Aufräumarbeiten vor dem Zwinger in DresdenBild: AP
Dresden Altstadt Hochwasser Elbe
Blick über die überflutete Altstadt von Dresden am 14. August 2002Bild: AP

Die Flut hat viele Gastwirte und Hoteliers im Osten Deutschlands hart getroffen. "Es gibt erhebliche Schäden", sagt Heinzgeorg Oette, Chef der Landesmarketing Sachsen-Anhalt GmbH. Zahlreiche Hotels, Restaurants und Gaststätten entlang der Elbe und der Mulde wurden von den Fluten überschwemmt. Es wird Monate dauern, ehe sie wieder Touristen und Gäste beherbergen und bedienen können.

Dresden bald wieder bereit für Touristen

Aufräumarbeiten vor dem Zwinger in Dresden
Vor dem Zwinger in DresdenBild: AP

Die Kunst- und Kulturstadt Dresden will seine Attraktivität als bedeutendes Reiseziel so schnell wie möglich zurück erobern. "Ab September 2002 wird man hier wieder Urlaub machen können", ist die Geschäftsführerin der Dresden-Werbung und Tourismus GmbH (DWT), Yvonne Kubitza, zuversichtlich. Bei den meisten aus den Reiseführern bekannten Sehenswürdigkeiten werden die teilweise schweren Schäden so schnell wie möglich behoben.

Es liegt nicht alles brach

Gartenreich Dessau-Wörlitz
Wörlitzer GartenreichBild: APTN

Folgen hat die Flutwelle auch für die Betriebe, die das Hochwasser verschonte. Wegen der Katastrophe haben laut Deutschem Tourismusverband (DTV) bereits zahlreiche Touristen ihre Reisen nach Sachsen-Anhalt abgesagt. Jetzt befürchten die Gastwirte, dass die Touristen auch in den nächsten Wochen wegbleiben könnten."Dabei hat das Hochwasser nur einen Teil Sachsen-Anhalts getroffen", so ein Verbands-Sprecher.

Das überflutete Wittenberg aus der Vogelperspektive
Blick auf Wittenberg am 18. August 2002Bild: AP

Tatsächlich bedrohte das Hochwasser viele touristische Attraktionen wie das Bauhaus in Dessau oder den Wörlitzer Park, Teil des UNESCO-Weltkulturerbes - überschwemmt wurden sie jedoch nicht. Oette weist auch auf Wittenberg, wo die Fluten Teile der Heimat Martin Luthers überschwemmten. "Die gesamten Sehenswürdigkeiten haben aber nicht gelitten", sagt der Tourismus- Experte.

Semperoper bis Jahresende geschlossen

Aufräumarebuten nach Hochwasser in Dresden Dresden, Flutkatastrophe, Hochwasser
Aufräumarbeiten in DresdenBild: DW

In Dresden haben bereits das Albertinum mit Grünem Gewölbe, Gemäldegalerie Neue Meister und Skulpturensammlung regulär, aber eingeschränkt offen. Auch der Georgenbau im Dresdner Schloss, der Mathematisch-Physikalische Salon, die Rüstkammer, das Kupferstich-Kabinett und das Kunstgewerbemuseum im Schloss Pillnitz sollen so schnell wie möglich wieder zugänglich sein. Geschlossen auf unbestimmte Zeit bleibt die Gemäldegalerie Alte Meister, die Semperoper bis Jahresende. Die Porzellansammlung im Zwinger soll am 6. Oktober eröffnet werden. (pg)