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Wieder Leichen an türkischer Küste angespült

5. Januar 2016

Bei einem Bootsunglück in der türkischen Ägäis sind mindestens 31 Flüchtlinge ertrunken. Ihre Leichen wurden an zwei unterschiedlichen Ufern der westtürkischen Küste angespült - unter ihnen auch drei Kinder.

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Türkei Rettungskräfte tragen den Leichnam eines ertrunkenen Flüchtlings bei Ayvalik (Foto: Reuters/Cihan News Agency)
Bild: Reuters/Cihan News Agency

Die Küstenwache fand die Leichen am Strand des Bezirks Dikili, weitere Tote am Ufer des Bezirks Ayvalik, wie ein Polizeimitarbeiter der örtlichen Leitstelle berichtete. Die Nachrichtenagentur Dogan meldete, es seien acht Überlebende gerettet worden.

Nach Informationen der Küstenwache war ein Boot mit 22 Flüchtlingen auf dem Weg zur griechischen Insel Lesbos gekentert. Wie ein Sprecher mitteilte, wird derzeit mit drei Booten und einem Helikopter nach Überlebenden gesucht. Zu Nationalität der Flüchtlinge gab es bislang keine Angaben.

Türkische Flüchtlingshilfe

Die Türkei hat nach eigenen Angaben 2,2 Millionen Flüchtlinge alleine aus Syrien aufgenommen. Im vergangenen Jahr verließen mehrere Hunderttausend das Land über den gefährlichen Seeweg Richtung Griechenland. Die Türkei hat 25 Lager für Flüchtlinge errichtet. Die Mehrzahl der Syrer lebt jedoch außerhalb der Aufnahmezentren und ist auf sich alleine gestellt. Die schwierigen Lebensbedingungen in der Türkei geben viele Flüchtlinge als Hauptgrund für ihre Migration nach Europa an.

pab/uh (dpa, afp, ape, rtre)