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Wie weiter mit CETA?

Klaus Ulrich21. September 2016

Der Fahrplan für das Freihandelsabkommen mit Kanada +++ Alexis Tsipras hat den Rückhalt bei den Griechen verloren +++ Bargeld unterm Kopfkissen als Schutz vor einem Crash? +++ Doch noch Kompromiss bei der Arbeitnehmerfreizügigkeit?

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Trotz der anhaltenden Proteste gegen Ceta sieht der europäische Unternehmerverband Business Europe gute Chancen für das Handelsabkommen mit Kanada. Nach der grundsätzlichen Zustimmung der SPD bei ihrem Parteikonvent in Wolfsburg Anfang der Woche sei nur noch die Position Österreichs und Belgiens unklar, sagte der Verbandschef am Mittwoch in Brüssel. Wie es jetzt weitergeht mit Ceta schildert unser Reporter.

Griechenland

Mit der Wahl im vergangenen September wurde es ernst für den griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras. Er musste die Reformen umsetzen, die er zuvor massiv bekämpft hatte. Viele Griechen fühlen sich betrogen, Tsipras‘ linke Syriza ist in der Wählergunst abgestürzt. Auf internationaler Bühne kämpft er weiter gegen die so genannte Austerität – und beschwört zu Hause den Aufschwung. Sein wichtigstes Ziel scheint es inzwischen aber zu sein, an der Macht zu bleiben – koste es was es wolle.

Anleihencrash

Warner und Mahner sehen den Anleihemarkt vor einem Kollaps. Käme es am Markt dieser festverzinslichen Wertpapiere zu einem Kursverfall, stünden weltweit mehrere Billionen Euro im Feuer. Gewöhnlich gelten Anleihen aus Ländern wie Deutschland oder den USA als sicherer Ort, um Geld zu parken und dabei Zinsen einzustreichen. Das ist durch die Geldflut der Notenbanken vorbei - und birgt enorme Risiken.

Arbeitnehmerfreizügigkeit

Wie es in Großbritannien nach dem angekündigten Brexit im Hinblick auf die freie Arbeitsplatzwahl von EU-Bürgern auf den britischen Inseln aussehen könnte, ist eine spannende Frage. Für den EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker ist die sogenannte Arbeitnehmerfreizügigkeit unverhandelbar, wenn es um den Zugang zum lukrativen EU-Binnenmarkt geht, den die Briten ja gerne auch nach dem Brexit behalten möchten. Ist ein Kompromiss aber vielleicht doch in Sicht?

Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich

Technik: Jan Eisenberg