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Wie Firmen auf den Krieg reagieren

2. März 2022

Sorgen um Menschenleben, Investitionen und Einlagen +++ Russland wird auch digital isoliert +++ Und vom MWC: Lebensrettende Smartphones

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Sieben russische Banken hat die Europäische Union vom internationalen Zahlungssystem SWIFT ausgeschlossen. Die Entscheidung ist seit heute in Kraft, es gilt eine 10-tägige Übergangsfrist. Russlands größtes Geldhaus, die Sberbank, gehört nicht zu den Ausgeschlossenen, auch nicht die Gazprombank. Beide Institute gelten als wichtige Kanäle für die Bezahlung von Öl und Gas, das Russland weiterhin nach Europa liefert.

Die Europatochter der Sberbank, die ihre Zentrale in Wien hat, muss ihren Betrieb auf Anweisung der EZB jedoch einstellen. Sie ist pleite, weil seit Kriegsbeginn immer mehr Kunden ihr Geld abgezogen haben.

Propaganda und digitale Isolierung

"Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen", sagte EU-Kommissionsvize Vera Jourova, als sie am Dienstagabend bekanntgab, dass die Verbreitung der russischen Staatsmedien RT und Sputnik in der EU ab so fort verboten ist. Redefreiheit dürfe nicht für Kriegspropaganda missbraucht werden, so Jourova.

Auch die großen US-Techkonzerne wie Apple, Facebook und Google schränken ihre Angebote für Russland deutlich ein, und Hollywoodstudios sagen Filmstarts in Russland ab.

Sorgen um Mitarbeiter

Der russische Angriffskrieg ist für die Menschen in der Ukraine ein Drama. Hunderttausende sind bereits in die Nachbarländer geflohen. Deutsche Firmen, die in der Ukraine aktiv sind, machen sich Sorgen - um ihre Geschäfte, vor allem aber um ihre Mitarbeiter.

Smartphones als Lebensretter

Gestern haben wir an dieser Stelle berichtet, dass der Krieg auch beim Mobile World Congress in Barcelona ein großes Thema ist. Heute wollen wir uns aber den technischen Entwicklungen widmen, die auf der größten Messe für Smartphones und mobile Technologien vorgestellt werden. Ein Trend ist es, Sensoren und Software medizinisch zu nutzen - zur Kontrolle des Blutdrucks und vielleicht bald auch des Blutzuckers. 

 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Thomas Schmidt

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.