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Wie die Sonne das Büro kühlt

25. Mai 2010

Solarkühlung ist für die Klimatisierung von Gebäuden denkbar. Zwei Techniken eignen sich dafür.

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Kein Widerspruch: ein bisschen Sonne zum Abkühlen

Geschlossene Verfahren (Kaltwasserverfahren)

Bei dieser Technik wird das bekannte Kühlschrank-Prinzip genutzt; allerdings wird die Kompressorpumpe durch die Solaranlage ersetzt. Mit der Sonnenwärme wird zuerst ein Gemisch aus Wasser und einem Kühlmittel wie etwa Ammoniak erhitzt. Danach dampft das Kühlmittel aus und kondensiert in einem Behälter. Anschließend wird diese Kühlflüssigkeit unter Vakuum auf einen Wärmetauscher versprüht. Dort verdampft es wieder und kühlt damit das Wasser, das innerhalb des Wärmetauschers zirkuliert – ganz ähnlich wie Schweißtropfen auf der Haut, die bei leichtem Wind verdampfen und unseren Körper kühlen. Das gekühlte Wasser aus dem Wärmetauscher kann dann für die Raumkühlung verwendet werden. Danach wird das verdampfte Kühlmittel wieder verflüssigt, mit Wasser gemischt und der Kreislauf beginnt von neuem.

Offene Verfahren (Kaltluftverfahren)

Diese Verfahren arbeiten mit Luft und nicht mit Flüssigkeiten: Warme Außenluft wird angesaugt und dann über ein "Sorptionsrad" getrocknet, das mit Solarwärme erhitzt wird. Die getrocknete Luft wird mit Wasser besprüht, kühlt sich ab – auch dies ähnlich dem bereits angesprochenen "Schwitzeffekt" – und wird im Gebäude verteilt. Dort sorgt sie für kühle Temperaturen.

Autor: Torsten Schäfer
Redaktion: Ranty Islam