Wettkampf um Goldene Palme eröffnet
11. Mai 2005Bis zum 22. Mai tummeln sich Hunderte von Stars, Zehntausende Fachbesucher und mehr als 200.000 Fans an der französischen Riviera. Die hartnäckigsten unter den Festival-Fans standen schon am späten Abend vor der Eröffnungsgala bereit, um ihre Trittleitern und Klappstühle für die folgenden zwölf Tage an den frisch in den Asphalt geschraubten Absperrgittern anzuschließen. Sie warten auf Stars. Und die zeigen sich in diesem Jahr wieder gern in Cannes. Aus Hollywood kommen Bruce Willis und Sharon Stone, Scarlett Johansson, Penelope Cruz, Woody Allen, Benecio del Toro, Bill Murray oder Kevin Bacon.
Hochkarätige Jury
Der Jury, die jeden Abend die Stufen zum Palais erschreitet, verleiht unter anderem Salma Hayek Sex-Appeal und Glamour. Neben den Regisseuren Emir Kusturica und Fatih Akin aus Deutschland wird in der Runde der Juroren auch die sonst eher scheue amerikanische Literatur-Nobelpreisträgerin Toni Morrison im Blitzlicht stehen. Sie bringe ihr "unfehlbares Urteil und Enthusiasmus" ein, meinte Morrison kurz vor der Eröffnung am Mittwoch (11.5.2005). Die schöne Salma Hayek versprach, die 21 Wettbewerbsbeiträge mit einem "jungfräulichen Auge" zu betrachten.
Mit dem Deutschen Wim Wenders, den Belgiern Luc und Jean-Pierre Dardenne, dem Dänen Lars von Trier und dem US-Filmemacher Gus Van Sant treten allein vier ehemalige Festivalsieger erneut an. US-Kultfilmer Jim Jarmusch ist ebenso im Rennen wie der Österreicher Michael Haneke - der indes wie der gebürtige Deutsche Dominik Moll für Frankreich startet. Insgesamt stehen 21 Produktionen im Wettbewerb um die Goldene Palme.
"Stars Wars" und Woody Allen
Ein Paukenschlag soll die Weltpremiere des letzten "Star Wars"-Films am Sonntag (15.5.2005) werden. "Die Rache der Sith" läuft außer Konkurrenz. Auch der amerikanische Starkomiker Woody Allen präsentiert seinen neusten Film. Die französische Diva Catherine Deneuve will in einer Lehrstunde Einblicke in ihre Arbeitsweise gewähren. Erinnert werden soll zudem unter anderem an US-Legende James Dean. (mik)