Wespenstichallergie - wie man sich schützt
Neben Hautrötung und Hitzegefühl drohen Blutdruckabfall, Herzrasen und Atemnot. Im Blut von Allergikern lösen Wespenstiche die Bildung von Antikörpern aus. Die können zu Kreislaufproblemen und sogar zu einem tödlichen allergischen Schock mit Herz-Kreislaufversagen führen. Erste Anzeichen einer gefährlicheren Reaktion nach einem Stich sind Schluckbeschwerden, Kreislaufprobleme und Atemnot. Dann sollte der Patient sich in sofortige Behandlung begeben oder einen Notarzt rufen. In der Regel entwickelt sich die Allergie erst im Laufe des Lebens, wenn der Körper nach einem Wespenstich Antikörper gegen das Insektengift entwickelt. Mit einem Allergietest lässt sich leider nicht vorhersagen, ob oder wann eine lebensbedrohliche Reaktion auftritt. Daher sollten Personen, bei denen eine starke Insektengiftallergie bekannt ist, immer ein Notfallset mit Adrenalin- und Cortisonspritzen bei sich tragen. Dauerhaft Abhilfe kann die spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) schaffen. Dazu wird das Wespengift mehrmals in winzigen Dosen gespritzt. Der Körper gewöhnt sich so langsam an das Gift und die allergische Reaktion wird gedämpft. Nach zwei Tagen ist ein erster Schutz gegen das Wespengift aufgebaut. Danach brauchen Allergiker über drei Jahre monatlich eine Spritze, die ihr Immunsystem unempfindlich macht gegen das Wespengift. Aber dafür liegt dann der Schutz bei fast 100 Prozent.