Werder Bremen blamiert sich

Das war bitter! Bundesligist Werder Bremen musste erneut eine Erstrunden-Pleite im DFB-Pokal hinnehmen. Die Mannschaft von Trainer Viktor Skripnik unterlag verdient mit 1:2 (1:1) bei Drittliga-Aufsteiger Sportfreunde Lotte und hat bis zum Bundesliga-Auftakt am kommenden Freitag beim FC Bayern München (20:30 Uhr MESZ, ab 20:15 Uhr im DW-Liveticker) noch viel Arbeit vor sich. Matthias Rahn (8. Minute) und Andre Dej (54.) besiegelten vor der Lotter Rekordkulisse von 10.059 Zuschauern das frühe Aus der Bremer, die in den vergangenen sechs Jahren viermal in der ersten Runde an einem unterklassigen Gegner scheiterten. Zlatko Junuzovic (45.) hatte zwischenzeitlich den Ausgleich erzielt. In der Schlussphase (82.) sah der Bremer Fin Bartels nach einer Tätlichkeit die Rote Karte.

Vier Bundesligisten müssen ins Elfmeterschießen

Der FSV Mainz 05 hat dank Torhüter Jonas Lössl eine Blamage im DFB-Pokal nur knapp und mit viel Glück abwenden können. Das Team von Trainer Martin Schmidt setzte sich beim Regionalligisten SpVgg Unterhaching erst im Elfmeterschießen mit 4:2 (1:1, 3:3) durch und machte nach fahrlässigem Abwehrverhalten dabei unnötige Überstunden. Immerhin behielten alle Mainzer im Elfmeterschießen die Nerven. Dagegen hielt der neue FSV-Torhüter Lössl den Schuss von Dominik Stahl, Unterhachings Stephan Hain drosch den Ball übers Tor. Jhon Cordoba hatte den Favoriten in Führung gebracht (22.). Hain glich aus (32.). Nach den Toren von Fabian Frei (64.) und des kurz zuvor eingewechselten Yunus Malli (88.) schien die Partie entschieden. Doch erneut Hain (89.) und Vitalij Lux (90.+3) schossen Haching in die Verlängerung. Dort sah der Mainzer Giulio Donati wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (113.).

Auch Eintracht Frankfurt hat sich gerade so in die 2. Runde gerettet: Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac gewann beim Drittligisten 1. FC Madgeburg im Elfmeterschießen mit 4:3 (1:1, 1:0). Eintracht-Keeper Lukas Hradecky wehrte drei Versuche ab, Neuzugang Guillermo Varela verwandelte schließlich den entscheidenden Elfmeter. Neuzugang Branimir Hrgota (7.) hatte die Hessen früh in Führung geschossen, Nico Hammann (86.) kurz vor Ende der regulären Spielzeit für Magdeburg ausgeglichen. Michael Hector, Leihgabe der Frankfurter vom FC Chelsea, sah nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (101.). Das Spiel wurde von Krawallen überschattetet.

Auch Hertha BSC und der FC Ingolstadt setzten sich erst im Elfmeterschießen durch: Die Hertha gewann mit 5:3 (1:1, 0:0) bei Jahn Regensburg aus der 3. Liga. Der FC Ingolstadt siegte mit 8:7 (0:0, 0:0) bei Zweitliga-Aufsteiger Erzgebirge Aue.

Darmstadt und 1899 souverän, Bayer mit Problemen

Gar keine Mühe hatte der SV Darmstadt 98. Die Mannschaft des neuen Trainers Norbert Meier gewann zum Pflichtspiel-Auftakt beim Fünftligisten Bremer SV mit 7:0 (4:0). Einziger Wermutstropfen für die Gäste war die verletzungsbedingte Auswechslung von Kapitän Aytac Sulu (31.). Auch 1899 Hoffenheim feierte einen Kantersieg. Die Südwestdeutschen setzten sich mit 6:0 (4:0) beim Viertligisten 1. FC Germania Egestorf/Langreder durch. Andrej Kramaric gelangen dabei drei Tore. Nicht so erfolgreich in Sachen Chancenverwertung war Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself gewann beim SC Hauenstein aus der fünftklassigen Oberliga nur mit 2:1 (1:0).

Am Samstag schied RB Leipzig in einem knappen Spiel aus. Am Freitag gab sich der FC Bayern München keine Blöße.

Alle beendeten Sonntagsspiele im Überblick:

Sportfreunde Lotte - Werder Bremen 2:1 (1:1)

SpVgg Unterhaching - FSV Mainz 05 2:4 (3:3, 1:1) n.E.

1. FC Germania Egestorf/Langreder - 1899 Hoffenheim 0:6 (0:4)

SC Hauenstein - Bayer 04 Leverkusen 1:2 (0:1)

Bremer SV - SV Darmstadt 98 0:7 (0:4)

1.FC Magdeburg - Eintracht Frankfurt 3:4 (1:1, 0:1) i.E.

Erzgebirge Aue - FC Ingolstadt 7:8 (0:0, 0:0) i.E.

Jahn Regensburg - Hertha BSC 3:5 (1:1, 0:0) i.E.

Eintracht Norderstedt - SpVgg Greuther Fürth 1:4 (0:1)

FC Astoria Walldorf - VfL Bochum 4:3 (2:2, 1:1) n.V.

MSV Duisburg - Union Berlin 1:2 (1:1, 0:0) n.V.

SG Wattenscheid - 1. FC Heidenheim 1:2 (1:0)