Wer wird Donald Trump herausfordern?
Mehr und mehr US-Oppositionspolitiker bewerben sich für eine Kandidatur bei der US-Präsidentschaftswahl 2020. Das Feld der Aspiranten ist bunt und weiblich wie nie.
Der Kaffee-Milliardär: Howard Schultz
Ex-Starbucks-Chef Howard Schultz erwägt, bei der Präsidentschaftswahl 2020 als unabhängiger Kandidat gegen US-Präsident Donald Trump anzutreten. Der 65-jährige Milliardär sagte US-Medien, er sei sein "Leben lang" Demokrat gewesen. Nun aber denke er "ernsthaft nach", als "unabhängiger Zentrumskandidat außerhalb des Zwei-Parteien-Systems" anzutreten. Die Demokraten reagieren wenig begeistert ...
Obama-Veteran: Julian Castro
"Wenn Schultz als unabhängiger Kandidat antritt, kann sich Donald Trump größte Hoffnungen auf seine Wiederwahl machen", sagt Julián Castro. Der 44-Jährige war Wohnungsbauminister der Obama-Regierung und hatte im Januar vor einer jubelnden Menschenmenge im texanischen San Antonio seine Bewerbung ums Präsidentenamt verkündet. Er wäre der erste hispanische US-Präsident.
Irak-Veteranin: Tulsi Gabbard
Etwa zeitgleich mit Julian Castro kündigte die demokratische Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard aus Hawaii an, ebenfalls 2020 gegen Donald Trump kandidieren zu wollen. Als zentrale politische Anliegen nannte die 37-jährige passionierte Surferin und - in einer Sanitätseinheit - als Irak-Veteranin den Zugang zur Gesundheitsversorgung, eine Reform des Strafrechts und den Einsatz für Klimaschutz.
Aufschlag von links: Elizabeth Warren
Sie machte als erste prominente Vertreterin der US-Demokraten ihre Ambitionen auf eine Präsidentschaftskandidatur öffentlich: Die dezidiert linke Senatorin Elizabeth Warren - eine scharfe Kritikerin von Präsident Trump. Die 69-Jährige aus dem Bundesstaat Massachusetts gründete ein Komitee, das ihre Chancen im Fall einer Kandidatur ausloten soll.
Für Familien und Kinder: Kirsten Gillibrand
Die 52-jährige New Yorker US-Senatorin, die sich besonders für die Rechte von Frauen einsetzt, gab ihre Kandidatur in der Fernsehshow des prominenten Showmasters Stephen Colbert bekannt. Eine bessere Gesundheitsversorgung amerikanischer Familien und der Kampf gegen Korruption und Gier stehen oben auf ihrer Agenda.
Bürgermeister Buttigieg: "Nennt mich Pete"
Ein überregional unbekannter, offen homosexueller Bürgermeister aus Indiana: Mit dem 37-jährigen Pete Buttigieg gab nun ein Außenseiter seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten bekannt. Eine seiner Herausforderungen: Die Aussprache seines maltesischen Nachnamens zu vermitteln. Von den meisten Leuten werde er einfach "Bürgermeister Pete" genannt, sagt Buttigieg.
Martin Luther King als Symbol: Kamala Harris
US-Senatorin Kamala Harris hat als vierte Frau aus Reihen der Demokraten ihre Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur verkündet. Symbolträchtig wählte sie dafür den Martin-Luther-King-Day. Harris ist die zweite schwarze Amerikanerin in der Geschichte, die in den US-Senat gewählt wurde. Dort vertritt die frühere Staatsanwältin seit 2017 den Bundesstaat Kalifornien.