Wer hat den schönsten Bart?

350 Bartträger aus 20 Nationen stritten am Samstag bei der Bart-Weltmeisterschaft in Österreich darum, wer denn nun den schönsten Gesichtsschmuck trägt. Bart ist dabei nicht gleich Bart: Vergeben wurden Titel in 18 verschiedenen Kategorien. Das Urteil der Jury fiel dabei nicht immer einmütig aus.

Gekräuselt, gekämmt, gefärbt, kombiniert mit modischen Accessoires - oder wie hier einfach alles zusammen: Die 1500 Zuschauer bei der WM bekamen die ausgefallensten Kreationen zu sehen.

Was um 1900 herum noch Mainstream war, gilt heute als exotisch: Für den "kaiserlichen" Schnauzbart mit nach oben geschwungenen Spitzen gibt es bei der Bart-WM sogar eine eigene Kategorie. Hier gelang es dem US-Amerikaner Jackie Lynn (l.) den deutschen Titelverteidiger Eugen Hipp zu entthronen - und das, obwohl die USA nie einen Kaiser hatten.

Dieser Bartträger aus New York City ist offensichtlich stolz auf seine Heimatstadt und zeigt Flagge. Stolz durften auch die anderen US-Teilnehmer sein. Sie sicherten sich sechs der 18 zu vergebenden Titel und sind damit die großen Gewinner der WM.

Die Jury im österreichischen Leogang musste genau hinsehen - denn auch das kleinste Detail zählt. Ein falsch gekämmter Bart etwa gäbe sofort Punktabzug.

Eine der klassischen Kategorien ist der Vollbart. Hier gewann mit dem Leoganger Hans Gassner sogar ein Lokalmatador. Die Herren hier auf dem Bild sehen allerdings so aus, als würden sie sich als Gastmusiker bei der legendären US-Band "ZZ-Top" bewerben.

Wer in Österreich leer ausgegangen ist, sollte nicht aus lauter Frust zum Rasierer greifen. Denn schon in zwei Jahren gibt es im US-amerikanischen Austin die nächste Chance, bärtiger Weltmeister zu werden.