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Wenn Peking den Saft abdreht

28. September 2021

Warum Chinas Führung Menschen und Firmen im Land den Strom abschaltet+++Wie die Benzin-Krise Großbritannien in Atem hält+++Warum die Menschen im brasilianischen Brumadinho nach München schauen

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Stellen Sie sich vor, Sie produzieren in einer Fabrik in China Waren für den europäischen Markt. Wegen fehlender Container und Frachtschiffen haben Sie ohnehin schon Probleme, die Liefertermine einzuhalten. Und dann drehen ihnen die Behörden chinesischen Behörden auch noch - oft ohne Vorwarnung - den Strom ab. Genau das passiert nämlich derzeit in tausenden Betrieben im Reich der Mitte. Auch deutsche Firmen sind betroffen – und viele Menschen in ihren Wohnvierteln.

Brexit-Folgen in Großbritannien

In Großbritannien leeren sich nach den Supermarkt-Regalen jetzt auch die Treibstofftanks. In manchen Landesteilen haben bereits 50 bis 90 Prozent der Tankstellen kein Benzin mehr. Der Grund: Es gibt seit dem Brexit einfach nicht genug Lastwagenfahrer im Land. Die Lage ist so kritisch, dass jetzt sogar die Armee die Treibstofflieferungen übernehmen soll.

TÜV Süd vor dem Kadi

Im Januar 2019 kam es in Brasilien nahe der Kleinstadt Brumadinho zu einem Dammbruch bei einer Eisenerzmine, mit mehr als 270 Toten. Der giftige Minenschlamm verseuchte Flora, Fauna und das Trinkwasser tausender Menschen. Nur vier Monate zuvor hatte das brasilianische Tochterunternehmen des TÜV SÜD den Damm für stabil erklärt – obwohl die Sicherheitsrisiken offenbar bekannt waren. Ab heute wird der Fall vor dem Landgericht in München verhandelt. Und in Brasilien kämpfen die Menschen noch immer mit den Folgen der Katastrophe. Anne Herrberg war für uns dort.

Redakteur am Mikrophon: Thomas Kohlmann
Technik: Nikodemus Braun

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Thomas Kohlmann
Thomas Kohlmann Redakteur mit Blick auf globale Finanzmärkte, Welthandel und aufstrebende Volkswirtschaften.