Weihnachtsmärkte in Berlin
Knapp ein Jahr nach dem Anschlag am Breitscheidplatz haben die Weihnachtsmärkte in der deutschen Hauptstadt wieder geöffnet. Für mehr Sicherheit sorgen Kontrollen, Betonsperren und mehr Polizisten.
Gedächtniskirche
Trotz des folgenschweren Anschlags mit 12 Toten findet auch der Markt am Breitscheidplatz wieder statt. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden verstärkt. Er läuft bis zum 07.01.2018. Am 19.12.2017, dem Jahrestag des Attentats bleibt er geschlossen. An diesem Tag finden Gedenkfeiern für die Opfer statt.
Schloss Charlottenburg
Das preußische Rokoko-Schloss im gleichnamigen Ortsteil bietet einen stimmungsvollen Rahmen für einen Weihnachtsmarkt. Rund 250 internationale Anbieter schaffen eine reizvolle Verbindung von Kulinarik und Konsum vor der Kulisse der illuminierten Schloss- und Parkanlagen.
Domäne Dahlem
Auf dem einstigen Rittergut im Südwesten von Berlin können Besucher an jedem Adventswochenende das Kunsthandwerk erlernen. Neben Spinn- und Webkursen gibt es eine Fassmalerei, eine Töpferei und eine Vergolderwerkstatt. Auch Kutsch- und Traktorfahrten werden - je nach Wetter - angeboten.
Altstadt Spandau
Der traditionelle Weihnachtsmarkt in der Spandauer Altstadt ist der größte Berlins und immerhin schon 44 Jahre alt. Er lockt mit einem täglichen Bühnenprogramm. Mittwochs ist Familientag: Dann nimmt der Weihnachtsmann die Wünsche der Kinder entgegen und singt mit ihnen.
Potsdamer Platz
Die "Winterwelt" am Potsdamer Platz öffnet jedes Jahr schon ab Anfang November ihre Pforten. Eine der Attraktionen ist die nach eigenen Angaben größte mobile Rodelbahn Europas. Gerutscht wird mit Snowtubes, weichen Gummireifen. Unter freiem Himmel können Besucher auch Schlittschuhlaufen oder sich im Eisstockschießen versuchen.
Gendarmenmarkt
Im historischen Zentrum geht es ein wenig vornehmer zu. Zwischen Schauspielhaus, Deutschem und Französischem Dom haben bekannte Restaurants und Köche ihre Zelte für den "Weihnachtszauber" aufgeschlagen. Hier gibt es fast alles von Champagner bis zum Christmas-Burger. Und ein großes beheiztes Zelt für alle Frostbeulen.
Rotes Rathaus
Auch beim Regierenden Bürgermeister vor der Haustür gibt’s Glühwein, Mandeln und Kunsthandwerk. Außerdem kann man auf dem Weihnachtsmarkt am Roten Rathaus Pirouetten auf dem Eis drehen und rund um den Neptunbrunnen von 1891 so ganz nebenbei Kunstgeschichte genießen.
Kulturbrauerei
Auf dem denkmalgeschützten Gelände einer ehemaligen Brauerei im Ortsteil Prenzlauer Berg bieten Theater, Kino und Konzertsäle ganzjährig Kultur und Unterhaltung. Noch stimmungsvoller ist es nur beim Lucia-Weihnachtsmarkt, der sich der nordisch-skandinavischen Tradition verschrieben hat. Mit Kettenkarussell und schwedischen Ingwerkeksen.
RAW-Gelände
Ein Weihnachtsspektakel der besonderen Art spielt sich auf dem ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerk in Friedrichshain ab. Zwischen den 150 Jahre alten Fabrikgebäuden führen Gaukler und Akrobaten begleitet von mittelalterlicher Musik ihre Kunststücke auf. Neben dem Verzehr von süßen und deftigen Speisen und heißen Getränken kann man hier auch Bogen- und Armbrustschießen.
Holy Shit Shopping
Am dritten Adventswochenende, am 16. und 17. Dezember, findet in Alt-Treptow ein etwas anderer Weihnachtsmarkt statt. Hier stehen Kunst und Design im Mittelpunkt. Veranstaltungsort in diesem Jahr ist die 6.500 Quadratmeter große Arena direkt an der Spree. Über 300 junge Designer und Kreative präsentieren hier eine Mischung aus Mode, Schmuck, Möbeln, Fotografie, Literatur und Delikatessen.