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Lifestyle

Weihnachtliches Quedlinburg im Harz

17. Dezember 2012

Quedlinburg ist für seine vielen historischen Fachwerkhäuser berühmt und zählt zum Unesco-Welterbe. Im Dezember verwandelt sich die Altstadt in ein weihnachtliches Märchenland, in dem es den größten Adventskalender Deutschlands zu bestaunen gibt.

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Die 28.000 Einwohner-Stadt Quedlinburg zählt zu den am besten erhaltenen mittelalterlichen Städten Deutschlands und gilt als größtes Flächendenkmal des Landes. Rund 1.300 Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten stehen hier. 1994 hat die Unesco die Stadt in die Liste des Welterbes aufgenommen. Im frühen Mittelalter war Quedlinburg eine quirlige Hauptstadt. Der erste deutsche König Heinrich I. hielt hier Hof, Quedlinburg war mehrfach Schauplatz glanzvoller Hoftage und Synoden. Das Besondere an der Stadtgeschichte: Frauen hatten das Sagen! Denn "Stadtherrinnen" waren über neun Jahrhunderte hinweg die Äbtissinnen des Damenstifts Quedlinburg. Da die Stadt in den Weltkriegen nicht zerstört wurde, kann sie noch heute von der einmaligen historischen Kulisse profitieren. Jedes Jahr kommen zehntausende Besucher aus aller Welt, die meisten in der Adventszeit. Denn dann verwandelt sich die Altstadt in ein weihnachtliches Märchenland aus Märkten, Bäumen und Lichtern. Die Hauptattraktion ist der größte Adventskalender Deutschlands. Jeden Tag um 16:30 Uhr wird - unter Anwesenheit zahlreicher Besucher - die Tür eines Fachwerkshauses rund um den Schlossberg geöffnet. Dahinter verbirgt sich jeden Tag eine andere Überraschung - "lebendige" Engel oder weihnachtliche Märchenerzähler, ein Kinderchor oder Plätzchen.