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"Webb, Willkommen zu Hause!"

25. Januar 2022

1,5 Millionen Kilometer flog das Weltraumteleskop durch das All - jetzt ist es an seinem Ziel angekommen. "James Webb" soll Geheimnisse des Universums lüften.

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Weltraumteleskop James Webb
"James Webb" - vollständig entfaltet (Illustration)Bild: NASA GSFC/CIL/dpa/picture alliance

Wie die US-Raumfahrtbehörde NASA mitteilte, erreichte das Weltraumteleskop "James Webb" den sogenannten zweiten Lagrange-Punkt (L2). "Webb, Willkommen zu Hause!", sagte NASA-Chef Bill Nelson. "Wir sind der Entdeckung der Geheimnisse des Universums einen Schritt näher gekommen. Ich kann es kaum erwarten, im Sommer Webbs erste neue Aufnahmen des Universums zu sehen."

Das Teleskop übertrifft seinen Vorgänger "Hubble" an Größe und Komplexität deutlich. Es blickt weiter in den Weltraum und damit auch weiter zurück in die Vergangenheit.

"Kurz" nach dem Urknall

"James Webb" soll die Frühzeit des Universums vor 13 Milliarden Jahren - also nur wenige hundert Millionen Jahre nach dem Urknall - erforschen. Astronomen versprechen sich Rückschlüsse auf die Bildung der ersten Sterne und Galaxien.Benannt ist das Teleskop nach einem ehemaligen NASA-Direktor. Eine Ariane-5-Rakete hatte es am ersten Weihnachtstag 2021 vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guyana aus ins All gebracht. 

Illustration | James Webb Space Telescope
"James-Webb" - hier noch zusammengefaltet (Illustration)Bild: D. Ducros/ESA/dpa/picture alliance

"James Webb" wurde gemeinsam von der NASA, der Europäischen Weltraumorganisation ESA und der kanadischen Weltraumagentur CSA entwickelt - rund 30 Jahre lang. Die Kosten dafür beliefen sich nach offiziellen Angaben auf etwa zehn Milliarden Dollar. Auch das deutsche Max-Planck-Institut für Astronomie, die Universität Köln sowie mehrere Unternehmen aus der Bundesrepublik beteiligten sich.

wa/rb (afp, dpa)

Was kann das neue Weltraumteleskop?