Berlin ist Schauplatz unzähliger Agentengeschichten - realer und fiktiver. Vom Kalten Krieg bis heute! Berlins Aufstieg als Spionage-Hotspot beginnt nach dem 2. Weltkrieg. Die Alliierten beenden die Naziherrschaft und teilen die Hauptstadt in vier Sektoren. Nirgendwo sonst treffen die Supermächte von West und Ost so dicht aufeinander wie in der geteilten Stadt - perfekt für Spione! Teils mit gefälschten Identitäten lebten die Agenten im Verborgenen und spionierten die Gegenseite aus. Das Szenario der Insel West-Berlin, umschlossen von der sozialistischen DDR, inspirierte auch unzählige Agententhriller: Ob Steven Spielbergs "Der Unterhändler - Bridge of Spies", "James Bond 007 - Octopussy" oder "Die Bourne Verschwörung".
Wir reisen durch das geheime Berlin, auf der Suche nach Schauplätzen der Spionage: dem Checkpoint Charlie, dem Bahnhof Friedrichstraße, dem Teufelsberg oder der Glienicker Brücke.
Dabei treffen wir Ex-Agenten mit unglaublichen Geschichten, wie das US-amerikanische Ehepaar Schevitz: Jahrelang lebten die beiden als Top-Spione der DDR in Westdeutschland. Ihr hochbrisantes Ziel: der deutsche Bundeskanzler. Wir erzählen, wie der berühmte Doppelagent George Blake den Abhörtunnel der Westmächte "Operation Gold" verriet. Und wir zeigen, warum Berlin noch immer ein Spionage-Schauplatz ist: So sorgten in den vergangenen Jahren Abhörskandale der NSA und ein dem KGB zugeschriebener Auftragsmord für Schlagzeilen. Und erst vor kurzem wurde ein russischer Doppelagent beim Auslandsgeheimdienst BND entlarvt.
Berlin ist und bleibt ein beliebtes Feld für Geheimdienste! Diese und andere Geschichten sind zu entdecken im 2015 eröffneten Deutschen Spionage Museum in der Nähe des Potsdamer Platzes. Mitten in Berlin.