Wagner sagt Wolfsburg ab
20. Dezember 2016Trainer David Wagner hat nach Angaben der BBC und seines Beraters ein Angebot des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg abgelehnt. Der Coach des englischen Zweitligisten Huddersfield Town habe 24 Stunden über den Job beim abstiegsgefährdeten VfL nachgedacht, sich dann aber dagegen entschieden, meldete BBC Radio Leeds am Dienstag. Der 45-Jährige habe sich zum Verbleib in Huddersfield entschieden. "Es ist richtig, dass es Interesse von einigen Bundesligaklubs gegeben hat", sagte Wagner auf der Internetseite seines Vereins. "Sie haben offensichtlich gesehen, wie es bei Huddersfield Town in den letzten zwölf Monaten läuft." Es sei ihm daher wichtig zu betonen, "dass mein Fokus darauf liegt, mit Huddersfield Town weiterzumachen".
John Morris, Wagners Berater in England, bestätigte dem Fachmagazin "Kicker", dass es Gespräche mit dem VfL gegeben habe: "Aber der Januar ist nicht die beste Zeit, um den Verein zu wechseln." Wagner wolle den Job in England fortführen: "Es ist eine große und schwere Entscheidung, nicht nach Wolfsburg zu gehen", so Morris. Der frühere Coach von Borussia Dortmunds 2. Mannschaft übernahm den englischen Verein im November 2015 auf einem Abstiegsplatz und liegt derzeit auf Platz vier der Championship.
Genervter Ismael
In den zurückliegenden Tagen hatten einige deutsche Medien berichtet, dass Wagners Verpflichtung als Nachfolger des amtierenden Trainers Valerien Ismael bereits perfekt sei. Ismael war vom inzwischen entlassenen Manager Klaus Allofs vom U23- zum Interims- und schließlich zum Chefcoach befördert worden. In den ersten acht Spielen unter dem Nachfolger von Dieter Hecking sammelte er mit dem VfL aber gerade einmal sieben Zähler. Der Franzose hatte sich zuletzt genervt von den Spekulationen um seine Person gezeigt.
asz/sn (dpa, sid)